Ich melde mich Mal zwischendurch! Mit einem leckeren und schnellen Beeren- Rührkuchen. Schnelle Kuchen- Rezepte sammelt jeder. Früher hat man sie nur mitten in der Woche gebraucht. Jetzt öfters für einen Sonntagskuchen. Die Zeit ist eine Mangelware geworden. Es muß schnell gehen.
Bei diesem Obst- Rührkuchen kannst Du nichts falsch machen. Nur bitte drauf achten, dass alle Zutaten gleiche Zimmertemperatur haben. Also am besten Butter und Eier früher aus dem Kühlschrank nehmen. Ich mache es meistens morgens. Und irgendwann im Laufe des Tages fällt mir ein: Mensch, ich wollte doch einen Kuchen backen. Und genau dann haben die Zutaten passende Temperatur erreicht. Die Butter ist schön weich und läßt sich cremig schlagen. Auch die Eier sind nicht zu kalt. Jetzt alles schnell rühren und bei einem Stück duftenden Kuchen von großen Reisen träumen…
Rezept für den schnellen Beeren- Rührkuchen:
Zutaten:
200g Butter
200 g Zucker
1 TL Vanille- Zucker
4 große Eier
eine Prise Salz
220 g Mehl
30 g Speisestärke
1 TL Backpulver
Beeren nach Wahl z. B. Heidelbeeren, Waldbeeren oder andere Früchte
3- 4 EL Mandelblättchen
Zubereitung:
Alle Zutaten sollen die gleiche Zimmertemperatur haben.
1. Weiche Butter, Zucker und Vanille- Zucker cremig schlagen.
2. Nach und nach die Eier einzeln unter schlagen. Eine Prise Salz dazu geben.
3. Das Mehl, die Speisestärke und Backpulver mischen und einsieben.
4. Den Teig in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Springform von 25 cm geben. Beeren drauf streuen und leicht in den Teig drücken. Mandelblättchen drauf verteilen.
5. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad 45- 50 Minuten backen.
Ich habe für diesen Rührkuchen die letzten Waldbeeren aus dem Garten genommen. Du kannst aber gerne andere Früchte nehmen. Frische oder tiefgefrorenen. Und statt Mandelblättchen gehackte Haselnüsse nehmen. Lecker…!
Ich habe Euch so vermißt. Den ganzen Juli. Wie gerne würde ich berichten: die Renovierungsarbeiten an meinem Haus sind abgeschlossen. Das Wetter ist wunderbar. Und ich bin erleichtet und glücklich. Vonwegen. Es hat sich nicht viel verändert. Das Dach ist noch lange nicht fertig. Der Baumeister flüstert vom Urlaub. Und die einzige abgeschlossene Dachseite scheint gar nicht dicht zu sein. Es ist zum Heulen. Und es regnete gestern in Strömen. Ein Spiegelbild meiner jetzigen Verfassung…
Geht es Dir genauso? Das Leben bleibt stehen und will nicht weiter gehen. Einzige Chance für etwas Abwechslung ist einen schnellen Kuchen zu backen, am besten polnischen Mazurek ohne Fett.
Über echten Mazurek auf Mürbeteig habe ich schon hier geschrieben. Der heutige Kuchen ist eher flach. Ohne Fett. Und geschmacklich erinnert mich leicht an die italienischen Cantuccini, aber nicht so trocken.
Lecker zum Tee und passend zu dem ganzen Baustress. Also schnell die Eier mit Zucker schlagen. Das Mehl dazu, gehackte Walnüsse vom letzten Jaht. Etwas Rosinen. Ab in das Rohr.
Und denkt bitte an mich, bevor ich ganz verzweile…
Rezept für Polnischen Mazurek ohne Fett:
Zutaten:
2 Eier
200 g Zucker( bei mir 180 g )
eine Prise Salz
200 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Glas( 200 ml) gehackte Walnüsse
1 Glas z. B Rosinen, getrocknete Feigen, Datteln u.s.w ( 200 ml)
Zubereitung:
1. Eier und Zucker schaumig schlagen. Eine Prise Salz dazu geben.
2. Das Mehl mit dem Backpulver auf die Eiermasse sieben. Kurz verrühren.
3. Gehackte Nüsse, Rosinen dazu geben.
4. Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech* geben und mit einer Teigspachtel verteilen.
5. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad 15- 20 Minuten backen.
Dias Backblech nicht zu groß nehmen.
Einfach, schnell und köstlich. Wäre unser Leben so unkompliziert! Macht nichts, wir sind stark 🙂
Ich danke Euch herzlich, für Eure Geduld, Besuche auf dem Blog und nette alle Kommentare. Bleibt gesund :*
Pampuschki sind kleine ukrainische Brötchen. Fluffig, duftend und so lecker. Gewöhnlich aus einem Hefeteig gebacken. Ich kenne aber ein tolles Pampuschki- Rezept ohne Hefe. Und heute verrate ich Dir, wie dieses Gebäck im Handumdrehen gelingt. So unkompliziert und schnell gebacken. Du brauchst nicht Mal einen Mixer. Ich rühre alles mit einem Schneebesen. Und dann ruck zuck verknete ich den Teig mit den Händen.
Dieses Pampuschki- Rezept empfehle ich Dir vom ganzen Herzen. Sie sind so richtig, richtg lecker. Ich liebe diesen leicht säuerlichen Teig. Durch die Quark- Zugabe. Zusammen mit dem aromatischen Knoblauch und Dill ist es ein wahrer Genuss für alle Sinne.
Du kannst Pampuschki eigentlich zu allen Gerichten servieren. Als Grillbeilage, zu Salat, statt Brot, zu jeder Suppe. Und soll noch etwas davon übrig bleiben, ich brate es knusprig in der Pfanne an. Und serviere abends mit einer großen Schüssel Salat.
In einem kleinen ukrainischen Dorf, das ich so oft auf youtube bei Liubov Kiew schaue, gibt es Pampuschki mit einer Erbsen- Füllung und einer heißer Knoblauch- Sosse. Die Soße steht in der Schüssel mitten auf dem Tisch. Und jeder tunkt sein Brötchen darin und geniesst. Wie früher. Heute bei uns, unvorstellbar….
Rezept für ukrainische Pampuschki:
Zutaten:
für 18 Stück
2 Eier
1 EL Zucker
eine Prise Salz
4 EL Speiseöl
300 g Quark
270 g Mehl
1 EL Backpulver
ein Eidotter, 1 EL Milch
Für den Knoblauch- Öl- Topping:
Dill, Knoblauch,
2 EL Öl
1 EL Wasser
Salz
Zubereitung:
1. Eier, Zucker und eine Prise Salz in eine Schüssel geben und mit einem Schneebesen gut verrühren.
2. Dann kommt das Öl in die Masse und der Quark. Alles zu einer homogener Masse verrühren.
3. Das Mehl mit dem Backpulver sieben. Nach und nach mit der Masse verrühren( am besten mit den Händen). Der Teig ist sehr weich.
4. Den Teig aus der Schüssel nehmen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer länglichen Rolle formen. Und sofort in 18 Stücke teilen. Am besten zuerst in 3 Stücke. Dann halbieren. Und jedes Stück nochmal in 3 Teile. Es ergibt 18 Stücke.
5. Jedes Stück oval formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech in 3 Reihen legen.
6. Eidotter mit der Milch verrühren und jedes Brötchen damit bestreichen.
7. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad 20- 25 Minuten backen
Knoblauch- Öl- Topping:
Während Pampuschki backen, schnell den Knoblauch schälen und klein hacken. Den Dill fein hacken. Salzen. Und zusammen mit dem Öl und Wasser vermischen. Ziehen lassen. Und danach auf noch heiße Pampuschki geben. Genießen.
Es ist ein kostbarer Moment, wenn aus einfachen Zutaten etwas Magisches entsteht….Fühle Dein kostbares Leben. Und den Frieden!
Tropische Temperaturen und Handwerker im Haus bedeuten für mich nur eins. Erhöhter Zuckerkonsum. Jeder Besuch in dem einzigen Supermarket in meinem Wohnort endet mit dem großen Cookies- Einkauf. Gerade bin ich auf einer American Cookies- Welle. Schöne Verpackung und leckere süße Kekse drinnen. Ingesamt…acht Stück. ACHT runde duftende mit Nüssen, Schoko- Stückchen und Rosinen gespickte Cookies. Aber, was heißt 8 Stück bei meinen Appetit?
Die Handwerker haben nicht Mal die zweite Zigarette geraucht, schon ist die erste Cookies- Packung leer. Ich brauche eine Verstärkung. Und zwar eine vernünftige. Mit acht Keksen ist die Sache bestimmt nicht erledigt!
Also, selber backen. Und die Kekse nach Lust und Laune aufpeppen. Ein wichtiger Zutat ist in diesem Cookies- Rezept die Schokolade. Je mehr Aroma sie hat, desto besser schmecken die Kekse. Ich mag einen leichten Rum oder Likör- Geschmack.
Mit einer Note Alkohol frustriert mich die ganze Ungewissheit, gepackte Kartons und viel Staub fast gar nicht. In schlimmen Fällen einfach einen Keks essen. Du weiß, Nüsse sind reich an Magnesium. Und übrigens, Magnesium rettet die Nerven 🙂
Selbstgemachte American Cookies:
für 2 Bleche
Zutaten:
120 g Butter
100 g brauner Zucker
1 TL Vanille- Zucker
2 Eier
1 Prise Salz
300 g Mehl
1 Backpulver( 16 g)
2 EL Kakao- Pulver
40 g gehackte Walnüsse
40 g gehackte Schokolade
40 g Rosinen*
Zubereitung:
1. Die Butter mit dem Zucker, Vanille- Zucker und Salz schaumig schlagen.
2. Die Eier zufügen und alles cremig rühren.
3. Das Mehl mit dem Backpulver sieben und löffelweise unter die Masse rühren.
4. Zum Schluss den Kakao- Pulver, gehackte Nüsse, Schokolade und Rosinen einrühren.
5. Kleine Bällchen aus dem Teig formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.
6. Im vorgeheizten Backofen bei Ober-/Unterhitze 180 °C (Umluft 160 °C) ca.10- 15 Minuten backen. Ab und zu danach schauen, jeder Ofen ist anders.
Endlich ein Kuchen- Rezept auf dem Blog, wo ich stolz sage: hier wird`s gearbeitet. Polnischer Kuchen genannt Mohn- Fräulein. Bekannt, beliebt, sehr lecker aber etwas zeitaufwändig.
Bis jetzt waren meine Kuchen immer schnell, einfach und für Anfänger, Kinder oder Männer geeignet. Natürlich zum Backen geeignet 🙂
Bei diesem Mohn- Fräulein muß man sich anstrengen. Und so sind viele polnische Kuchen. Mehrere Schichten, verschiedene Geschmacksrichtungen, viel Abwechslung. Meistens werde ich schon beim Rezept- Lesen faul. Und sie verschwinden so schnell vom Tisch.
Mohn- Fräulein besteht aus zwei Böden Mohn- Biskuit, leckerer Konditor- Creme, Kokos- Flocken und einer säuerlichen Preiselbeermarmelade- Schicht. Die Marmelade kommt selbstverständlich auf den ersten Mohnboden. Bei dem ganzen Gequatsch in der Küche( spontaner Frauenabend) habe ich das Glas übersehen und erst später entdeckt. Als die erste Cremeschicht schon verteilt war. Aber das hat uns: dem Mohn- Fräulein- Kuchen, dem fröhlichen Besuch und mir nichts ausgemacht.
Vorsorglich haben wir schon vorher den Limoncello getestet. Auf die sogenannte ,, Kuchentauglichkeit“.
Ja…der war wirklich Kuchen tauglich.
Aber warum dieser Kuchen Mohn-Fräulein heißt, sind wir nicht drauf gekommen.
In meiner Kindheit lief im Fernseher eine tschechische Kinder- Sendung oder ein Märchen,, Makowa Panienka” Mohn- Fräulein und Schmetterling Emil. Das Mädel lief in einem roten Rock durch die Mohn- Felder, begleitet durch einen traurigen und besorgten Schmetterling. Und beide erlebten kleine Abenteuer. Es war aber schon so lange her…Hast du das Märchen Mal gesehen?
Und viel später hat man plötzlich überall den Kuchen Makowa Panienka gebacken.
Das klassische Rezept besteht aus einem Mandel- Mohn- Kokosflocken- Boden. Ich finde momentan aber, die gemahlenen Mandel sehr teuer. So habe ich eine zweite Variante ohne Mandeln gebacken.
Und manchmal findet man in diesem Rezept weiße Schokolade obendrauf. Und selbstverständlich eine Preiselbeere als eine Krönung.
Mohn- Fräulein- polnisches Rezept: Der Mohnboden:
Zutaten:
6 Eiweiß
eine Prise Salz
160 g Zucker
3 Eigelb( 3 weitere Eigelb brauchen wir für die Creme)
180 g Weizenmehl
2 TL Backpulver
70 g Mohn
8 EL Speiseöl, neutral im Geschmack
8 EL Wasser
Zubereitung:
1. Das Eiweiß in einer Schüssel mit 1 Prise Salz steif schlagen. Den Zuckers einrieseln lassen.
2. Kurz verrühren und drei Eidotter dazu geben. Zu einer cremigen, hellen Masse aufschlagen.
3. Mehl und Backpulver mischen und sieben. Zusammen mit Mohn gut vermischen. In die Eiermasse geben und vorsichtig unterheben.
4. Sonnenblumenöl und Wasser vermischen und zum Teig hinzufügen. Wieder vorsichtig unterheben.
5. Das Backblech nicht einfetten und nur den Boden mit Backpapier auslegen.
6. Den Teig in das Backblech füllen und bei 180°C ca. für 25 min backen.
7. Aus dem Ofen nehmen. Vollkommen auskühlen lassen. Waagerecht durchschneiden.
Die Creme:
1 L Milch
1 Vanille- Schote
3 Eigelb( vom Biskuit)
160 g Zucker
2 Pudding- Pulver( je 40 g) oder Maisstärke
2 EL Weizenmehl
200 g weiche Butter
Zubereitung:
1. In einem Topf 750 ml Milch und ausgekratzte Vanilleschote mit der Schote aufkochen. Abdecken und für 5- 10 Minuten zur Seite stellen.
2. Eigelb und Zucker gut verrühren.
3. Mehl und Maisstärke( oder Pudding- Pulver) vermischen und zu den Eiern geben. Gut verrühren.
4. Die Vanilleschote aus der Milch entfernen, 200 ml heißer Milch langsam, unter ständigem Rühren zu der Eiermischung geben.
5. Alles zusammen zurück in den Topf zu der restlichen Milch gießen und gut verrühren.
6. Unter ständigem Rühren zum Köcheln bringen und Minute köcheln lassen.
7. Vom Herd nehmen und zum in eine Schüssel umfüllen. Mit mit der Frischhaltefolie abdecken, damit sich sich keine Haut bildet. Auf Zimmertemperatur erkalten lassen.
8. Dann die weiche Butter cremig aufschlagen. Anschließend die Creme esslöffelweise unter die Butter rühren. Bitte drauf achten, dass die Budder und die Creme diegleiche Temperatur haben, dürfen nicht zu kalt sein.
Für die Tränke:
50 ml Zitronensaft oder Limoncello( Zitronenlikör)
50 ml Wasser
Verrühren.
Zusätzlich:
ein halbes Glas roter Konfitüre: Preiselbeeren, Johannisbeeren( etwa 300 g)
45 g Kokosflocken
Preiselbeeren oder Belegkirschen zur Deko
1. Den ersten Biskuitboden mit einem Backrahmen umstellen und mit der Hälfte der Tränke beträufeln.
2. Mit roter Konfitüre bestreichen..
3. Etwa 2/ 3 der Creme darauf streichen und glatt streichen* ich habe die zwei Schritte verwechselt 🙂
4. Mit dem zweiten Mohnboden abdecken und wieder tränken.
5. Die restliche Creme drauf verteilen.
6. Kokosraspeln in einer beschichteten Pfanne ohne Fett kurz rösten. Auf der Creme verteilen.
7. Den Kuchen in den Kühlschrank stellen. Vor dem Servieren in Schnitte schneiden und mit Belegkirschen oder Preiselbeeren dekorieren.
Mit einem Stück selbst gebackenen Dattelbrot in einer Hand und einem Laptop von der Nase, bewundere ich den echten Frauenheld unserer Zeit: den Präsidenten Selenskyj.
Zu dem Dattelbrot kann ich nicht viel sagen. Aromatisch, würzig, sättigend, gut. Aber zum Herrn Selenskyj…Ja, hier kann ich ein Lächeln nicht verbergen. Es ist ein echter Frauenheld unserer Zeit.
Interessant, sportlich, gut aussehend, herzlich. Und seine warme, tiefe Stimme verursacht bei mir Gänsehaut. Herr Selenskyj, ich könnte Ihnen stundenlang zuhören. Und tief in die Augen kucken.
Kein Wunder, dass sich der andere älternde Mann eifersüchtig gefühlt hat. Gewohnt daran, seine Stärke, sportliche Figur zu zeigen und bewundert zu sein. Mit nacktem Oberkörper, beim Fischen, Klettern, Tauchen oder Armdrücken. Im Vergleich zu den anderen Staatsoberhäupter, oft fröhlichen Chaoten, war er wie ein Held. Bis der junge smarte Wolodymyr kam.
Gut, ich gebe zu. Noch vor kurzem wußte ich nicht Mal, wie der ukrainische Präsident heißt, geschwiege denn, wie er aus sieht. Aber seit dem 24. Februar hat sich viel geändert.
Wolodymyr Zelensky- diesen Namen werden wir nicht so schnell vergessen. In welcher schwierigen Zeit musste er regieren. Zuerst Corona- Krise. Dann der Krieg. Hast Du gemerkt, wie stark sich seine Augen geändert haben? Sein Blick ist so weise und besorgt geworden. Herzzerreißend sieht sein Gesicht aus. In einer kurzen Zeit hat dieser Mann so viel erlebt. Wichtige Entscheidungen getroffen. Sein Land nicht im Stich gelassen. Treue erwiesen. Und viel Leid und Trauer erlebt.
Mit jedem Stück Dattelbrot, so duftend und würzig, geniese ich meine ruhige Zeit auf dem Sofa. Und wünsche ich mir den Frieden. Für die Ukraine und für uns alle. Und wie sagt man heutzutage: Alles wird gut, alles wird Ukraine!
Rezept für ein Dattelbrot :
für eine Kastenform 1, 5 l
Zutaten:
450 g Datteln
120 g Walnüsse
400 g Mehl
1 Pck. Backpulver
6 EL Haferflocken
4 EL Honig
2 Eier
eine Prise Salz
500 ml Milch
1 TL Nelkenpulver, Zimt
eventuell 1 EL Leinsamen, eine Prise Kardamom, Ingwer
Zubereitung:
1. Datteln entkernen und klein schneiden bzw. hacken. Walnüsse grob hacken.
2. Mit dem Mehl, Backpulver und Haferflocken vermengen.
3. Eine kleine Kuhle in die Mischung drücken. Und den Honig, Eier, Salz, Milch und Gewürze hineingeben. Und alles zu einem dicken, klebrigen Teig verrühren.
4. Eine Kastenform mit etwas Fett ausstreichen und den Teig in der Form verteilen. Den Ofen auf 180 Grad stellen und 80- 90* Minuten backen. Am besten Stäbchenprobe machen.
5. Vollständig abkühlen lassen.
* Mit der Backzeit ist so eine Sache. Mein Brot hat oben an einer Stelle eine schwarze Kruste bekommen. Also öfters nachschauen, nicht im Internet versinken 🙂
Dann auf youtube ein selbst gemachtes Video von Volodja einschalten und beides genießen! Das Dattelbrot und diesen Kämpfer!
Übrigens, wenn Du magst, kannst Kürbis und Sonnenblumen- Kerne in den Teig gegeben. Und das Dattelbrot mit Butter bestrichen servieren.
Aber am besten schmackt dieses Brot mit Manuka- Honig. Ich habe gerade ein online- shop entdeckt. Bei maorika.de erhält man den zertifizierten Manuka Honig 100% rein aus Neuseeland wird in Deutschland im Glas abgefüllt und verpackt. Tolle Nachricht nicht wahr?
Mit diesem Rezept für einen perfekten Biskuit- Boden kannst Du jede Torte backen. Luftig und locker leicht. Gelingsicher. Eine perfekte Grundlage für leckere Beeren- Schnitte. Oder die besten Sommer- Kuchen. Und wenn Du Lust auf einen Schoko- Kuchen hast, kannst 2- 3 Löffel Mehl mit Kakao- Pulver esetzen. Und etwas Sahne oder Joghurt in die Füllung geben. Fertig ist der Sonntagskuchen.
Und worauf muß man achten, damit das Biskuit gelingt?
Meine Tipps und ein kleines Geheimnis 🙂
– alle Zutaten sollen dieselbe Temperatur haben
– die Backform nicht einfetten, nur den Boden mit dem Backpapier abdecken
– Eier für den Eischnee absolut sauber trennen
– das Eiweiß steif schlagen, aber nicht zu lange
– das Mehl vorsichtig unterheben, nicht unterrühren
Klingt alles bekannt? Gut. Und jetzt verrate ich Dir meinen Geheimtipp. Es kann Dich aber leicht schockieren. Setzt Dich bequem und höre zu:
Ich werfe das Biskuit. Nein, nicht aus dem Fenster. Ich stürze das Biskuit zusammen mit der Form auf den Boden.
Waaas? Das Biskuit stürzen? Das klingt etwas ungewöhnlich. Und es kostet eine Überwindung. Wie macht man das?
Fast wollte ich schreiben: naja, Augen zu und durch!
Also. Direkt nach dem Backen nehme ich den Biskuitboden aus dem Ofen. Vorsichtshalber lege ich auf den Boden einen Läufer oder ein Handtuch und werfe die Backform aus der Höhe von 30 cm runter. Vorsichtig, aber entschieden. Natürlich darf man die Backform dabei nicht umdrehen.
Und ganz wichtig, bitte nicht auf die besorgte Familie achten. Eine gute Ausrede klingt: ich baue den Alltagsstress ab( wirkt Wunder! )
Das Rezept für einen perfekten Biskuit- Boden:
Zutaten:
6 Eier
eine Prise Salz
200 g Zucker
1 EL Essig
1 TL Backpulver
160 g Weizenmehl( ein Glas)
100 g Speisestärke
Zubereitung:
1. Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz fast steif schlagen. Zum Schluß den Zucker dazu geben und weiter schlagen, bis eine feste, glänzende Masse entsteht.
2. Das Eigelb mit dem Essig und Backpulver in einer Schüssel verrühren. Anschließend vorsichtig unter Eiweiß heben.
3. Das Mehl und die Stärke auf die Eiermasse sieben und nur sanft mit einem Schneebesen verrühren.
4. Die Teigmasse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech 24X39 cm streichen. Im vorgeheizten Backofen 30 bis 40 Minuten backen, bis der Biskuitboden eine hellbraune Farbe hat.
5. Noch heißen Biskuit direkt nach dem Backen aus dem Ofen nehmen. Und in der Form aus der Höhe von 30 cm fallen lassen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
6. Dann den Boden vorsichtig aus der Form lösen. Den Backpapier abziehen und Biskuitboden einmal waagerecht durchschneiden und nach Geschmack füllen.
Eine Füllung aus Waldbeeren:
400 g tiefgefrorene Waldbeeren
110 g Zucker( nach Geschmack)
15 g Gelatine
90 ml Wasser
zum Tränken etwas Fruchtsaft oder schwarzen tee nehmen
1. Beerenzusammen mit dem Zucker aufkochen. Etwas abkühlen und pürieren. Die Masse durch ein feines Haarsieb streichen, um die Kerne herauszufiltern.
2. Gelatine nach Anweisung einweichen, ausdrücken und auflösen. Mit etwas Waldbeermasse verrühren, dann zum Rest geben und vermengen, bis sich die Gelatine ganz aufgelöst hat.
3. Die Masse auf den Tortenboden verteilen und glatt streichen. Mit dem zweiten Biskuit abdecken. Etwas Tränken. Beeren zur Deko und einen roten Tortenguss drauf verteilen:
Für den Belag:
roter Tortenguss
Fruchtsaft
Beeren
Saft mit Tortenguss nach Packungsanleitung zubereiten und über die Beeren gießen. Kalt stellen.
Pssst…und wenn ich Dir das Geheimnis mit dem Biskuit- Werfen schon Mal verraten habe, kein Wunder. Gute Ratschläge teile ich gerne mit:)
Auch im Mai geht die kulinarische Weltreise von volkermampft weiter. Gesucht werden die besten Rezepte für Brot & Brötchen rund um die Welt. Und ich habe finnische Fladen- Brote aus Roggenmehl gebacken.
Finnische Brot- Rezepte sind unkompliziert. Einfache Zutaten: Hefe, Roggenmehl, etwas Weizenmehl, Wasser, Zuckerrübensirup oder Honig. Kurz verrühren, gehen lassen, kleine Plätzchen vom Teig abstechen und flach drücken. Und schon kann man duftende finnische Brote verspeisen.
Simpel, wie das Leben in diesem herrlichen Land. Finnland ist ein Paradies für einen Naturburschen wie ich. Viel Wald, jede Menge Pilzen zum Sammeln, Beeren zum Pflücken. Seen und Meer, klar… zum Schwimmen! Und unglaublich hübsche Moossorten wie teure Teppiche…Ich kann nicht aufhören, auf zu zählen, warum mein Herz für Finnland schneller schlägt. Und schließlich wohnt meine Familie hier.
Abends um 9 laufe ich allein durch den finnischen Wald und habe keine Bange. Das hätte ich mich sonst nirgendwo getraut. Ein Finne, der vorbei mit einem Hund laüft, begrüßt mich kurz und freundlich. So schweigsam sind die Finnen doch nicht. Aber meine Schwester, der ich es später erzähle, antwortet: der war wohl angetrunken. Sonst hätte er dich NIE angesprochen. ( Mein Schwesterherz! ).
Ich laufe die steilen Felswege und langsam verliere die Orientierung. Kurze Panik. Dann kommt die Erleichterung. Du bist doch in Finnland. Weiße Nächte. Du kannst bis morgen früh den richtigen Weg suchen. Es wird nicht dunkel.
Und dann sehe ich zwischen den Bäumen das Denkmal von dem finnischen Nationalhelden Carl Gustaf Mannerheim. Mit einem Fernglas steht er auf einem Hügel und beobachtet die Besetzung von Tampere im finnischen Bürgerkrieg (1918). Ein Tipp von mir für einen Tagesausflug in Tampere. Und eine Orientierungshilfe beim Wandern.
Aber beim Wandern bitte unbedingt einen Korb mitnehmen. Finnland ist ein Land für Sammler. Überall findet man wild wachsende Lebensmittel: Blaubeeren, Preiselbeeren, Moosbeeren oder Moltebeeren, Kräuter und Pilze. Und die selbstgepfückten finnischen Erdbeeren sind die süßesten auf der Welt. Herrlich schmecken sie auf dem Roggen- Brot!
Finnische Fladen- Brote:
Zutaten:
500 ml lauwarmes Wasser
30 g frische Hefe
2 EL Honig oder Zuckerrübensirup
500 g Roggenmehl
150 g Weizenmehl
1 TL Salz
etwas Mehl zum Bestäuben
Zubereitung:
1. Das lauwarme Wasser in eine Rührschüßel geben. Die Hefe in das Wasser zerkrümmeln. Zuckerrübensirup oder Honig dazu geben. Mit einem EL Roggenmehl bestäuben. Mit einem Tuch warm zudecken und 15 Minuten stehen lassen.
2. Nun die beiden Mehlsorten und Salz nach und nach dazu geben. Und mit einem Holzlöffel verrühren. Warm abdecken und 40 Minuten gehen lassen.
3. Kleine Stücke vom Teig abnehmen. Kugel formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Flach drücken. Mit etwas Mehl bestäuben und mit einer Gabel einstehen, damit die Brote beim Backen flach bleiben. Abdecken und gehen lassen, bis sich das Teigvolumen deutlich vergrößert.
4. Bei 200 Grad 20- 25 Minuten backen. Nach dem Backen Fladenbrote stapeln und mit einem Küchentuch abdecken, damit sie weich bleiben.
Für ein rundes Fladen- Brot mit einem Loch in der Mitte:
1. Ein Stück vom Teig nehmen und zu einem gleichmäßigen etwa 2 cm dicken Fladen ausrollen. Man kann eine Schüssel auf den Teig stellen und einen exakten Kreis mit dem Messer ausstechen.
2. Ein Schnapsglas im Mehl tunken und ein Loch in die Mitte machen. Mit einem Messer Schneidelinien zeichnen, aber nicht durch schneiden. Zwei Fladen auf ein Backblech mit etwas Abstand legen und an einem warmen Ort gehen lassen. Eventuell mit etwas Mehl bestäuben.
3. Mehrmals mit einer Gabel einstechen und 20 bis 25 Minuten bei 200 Grad backen(je nach gewünschter Bräunung).
Ich kenne nicht viele finnische Wörter: leipä- Brot, maito- Milch, kahvi- Kaffee, sokeri- Zucker, kakku- Kuchen, matka- Reise. Wenig, aber genußorientiert. So kommt man gut durch in Finnland!
Weitere tolle Rezepte für Brot und Brötchen aus der ganzen Welt gibt es bei:
Dieser Zitronen- Napfkuchen ist wirklich schnell zubereitet. Und so unkompliziert. Mit einem einfachen Rührteig, ohne schnickschnack. Guter Kuchen zum Samstag- Nachmittagskaffee.
In der Zutaten- Liste findest du unter anderem das Wasser. Ich nehme zimmerwarmes Mineralwasser ohne Kohlensäure. Oder das Leitungswasser, abgekocht und nicht zu warm.
Es ist kein Riesen- Kuchen, den wir 3 Tage lang essen. Ich nehme eine etwas kleinere Napfform. Und meistens verschwindet er sofort.
Zum Aufpeppen nehme ich Mandelblättchen. Die landen zwar unten, weil man den Napfkuchen umdreht. Aber egal. Die Mandelblättchen knuspern etwas und wir haben es gerne. Und dann noch etwas Puderzucker oben drauf, Zitronenguss oder ganz einfach.
Und wenn Du keine Bio- Zitrone hast, kannst eine Orange nehmen. Es schmeckt auch ganz gut!
Zitronenkuchen für eine kleinere Napfform:
Zutaten:
4 Eier
200 g Zucker( 180 bei mir)
1 TL Vanille- Zucker
100 g Speisestärke
60 ml Wasser
250 ml Speiseöl( 1 Glas)
1 Päckchen Backpulver
1 Zitrone
300 g Mehl
2 EL Mandelblättchen
Zubereitung:
1. Eier und Zucker cremig rühren.
2. Speisestärke drauf sieben und kurz mit einem Holzlöffel verrühren.
3. Das Wasser und Speiseöl dazu geben und mit dem Handmixer verrühren.
4. Die Schale von der Bio- Zitrone abreiben. Und den Saft davon aus pressen. Kurz verrühren.
5. Das Backpulver mit dem Mehl mischen. Und nach und nach unter den Teig mischen und alles gut verrühren.
6. Eine Napfform gut einfetten und mit etwas Mehl bestäuben. Nun den Teig in die vorbereitete Kuchenform füllen. Mit den Mandelblättchen bestreuen.
7. Den Zitronen- Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 180 circa. 45 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.
Der Sieger unter den Napfkuchen bleibt für mich dieser Gugelhupf. Erwähnenswert ist auch der Giraffenkuchen, der sowohl geschmacklich als auch optisch überzeugt. Aber ich bin gespannt, was Dein Favorit ist?
Lustige Truboczki ! Leckeres Gebäck aus der östlichen Backstube. Truboczki sprich Trubotschki heißt Trompeten( Diminutiv). Oder auch Röhrchen. Man kann sie auch ruhig Hörnchen nennen. Oder wie mein Neffe sagt: lustige Raupen.
Aber diese wunderbar fröhliche Form gefällt nicht nur den Kindern. Truboczki kann man ruhig zum Nachmittagskaffee servieren. Oder schon zum Frühstück vernaschen. Mit einem Glas Milch oder Kakao. Dieses Gebäck ist nicht zu süß, weich und lecker. Den Teig kann man mit Kefir, Joghurt oder Saurer Sahne zubereiten was man gerade im Kühlschrank hat.
Und am besten mag ich diese Kefir- Hörnchen pur. Du kannst aber etwas Füllung machen. Sehr gut passen hier gehackte Nüsse, Sesamkörner, klein bißchen Marmelade oder ein Stück Apfel.
Truboczki oder Hörnchen:
Zutaten:
für 20 Stück
50 g Zucker
0, 5 TL Vanille- Zucker
eine Prise Salz
1 Ei( zimmerwarm)
100 g Butter ( sehr wei1 TL Backpulver
150 g Kefir, Naturjoghurt oder Saure Sahne
300 g Mehl
1 TL Backpulver
eventuell etawas Nüsse, Sesamkörner, Nutella für die Füllung
180 20 min
Zubereitung:
1. Zucker, Vanille- Zucker, eine Prise Salz und ein Ei in einer Schüssel kurz aufschlagen.
2. Sehr weiche Butter hinzufügen und alles gut verrühren.
3. Dann den Kefir oder Naturjoghurt in die Schüssel geben und kurz verrühren.
4. Das Mehl mit dem Backpulver auf die Masse sieben. Und alles kurz mit den Händen verkneten. Der Teig ist angenehm elastisch.
5. Abdecken und 10 Minuten ruhen lassen.
6. Den Teig in 20 Stücke schneiden. Etwas Mehl auf die Arbeitsfläche streuen und jedes Stück zu einer Kugel formen.
7. Jede Kugel zu einer Teigplatte dünn ausrollen. Eine Hälfte mit einem Pizzaschneider ein schneiden( wie auf dem Bild, nicht über den Rand). Man kann die ganze Hälfte mit etwas Füllung( Sesamkörner, Marmelade) bestreichen.
8. Dann die Teigplatte zu einem Hörnchen aufrollen: mit der ganzen Seite anfangen, so dass die Ritze auf der Oberfläche zu sehen sind.
9. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad etwa 20 Minuten backen. Abkühlen lassen und eventuell mit Puderzucker bestreuen.