In den vergangenen Wochen wurde bei mir zuhause viel gekocht und gebacken. Und vor allem beim Kuchen backen bleibt immer etwas übrig. Entweder Eiweiß oder Eigelb, Belegkirschen oder Ananas. Manche Zutaten kann man sofort verzehren. Den Rest vernünftig verwenden.
Wegwerfen mag ich nicht, besonders wenn es sich um die Lebensmittel handelt. Aber auch andere Sachen, Klamotten oder Gegenstände. Den Müll zu produzieren macht mich krank. Und je älter man wird, desto bewusster geht man damit um. Weniger Konsum, mehr leben. Im Frieden mit der Natur. Deswegen lese ich immer gerne solche Beiträge, wie man die Reste verwerten kann. Was macht man z. B. wenn das Eiweiß übrig bleibt?
Etwas Leckeres backen: Baiser, Omelette, Macarons, Nussbusserls oder einen Kuchen. Man kann das Eiweiß auch einfrieren. Ich mache es aber schon seit Dezember. So langsam wird die Zeit, es zu gebrauchen. Ein Geheim-Tipp von mir beim Einfrieren: alles unterschreiben. Man macht einen Aufkleber mit der Stückzahl drauf und ist schnell auf der sicheren Seite. Hast aber das ganze Eiweiß in einen Behälter rein getan und eine Woche später noch etwas drauf und jetzt stehst du genauso wie ich, und schüttelst den Kopf: wie viele waren es denn nun? Es gibt einen Rat. Abwiegen.
Die schlauen Köpfe behaupten: ein Eiweiß wiegt etwa 35 g. Und im geschlagenen Zustand sind es 150 ml. Dann muss man für den heutigen Kuchen 245 g Eiweiß nehmen. Oder 1050 ml. Stimmt es?
Oder ganz einfach: man nimmt 7 frische Eier und aus dem Eigelb macht z. B. Apfel-Rosmarin-Küchlein.
Der Eiweißkuchen ist wunderschön weich und fluffig. Nicht zu süss und lässt sich gut mitnehmen. Man kann Walnüsse reintun oder Rosinen, so schmeckt er jedes Mal etwas anders. Und ist so wunderbar schnell zubereitet. Ich liebe solche Kuchen, im Ernst 🙂
Schneller Eiweiß- Kuchen:
Zutaten:
125 g Butter
7 Eiweiß
eine Prise Salz
200 g Zucker
1 Prise Backpulver
100 g Mehl
100 g gehackte Nüsse oder Mandeln
etwas Bitter-Mandel-Aroma
Zubereitung:
1. Die Butter in einem Topf zerlassen und abkühlen.
2. Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Nach und nach Zucker und Vanille-Zucker einrieseln lassen.
3. Mehl mit einer Prise Backpulver mischen und sieben. Zusammen mit den gehackten Nüssen am besten in zwei Portionen unterheben. Ebenso Bitter-Mandel-Aroma.
4. Dann die lauwarme zerlassene Butter hineingeben und verrühren.
5. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen oder einfetten. Den Teig in die Form füllen.
Bei 180 Grad 40 Minuten backen. Aus dem Backofen nehmen und nach Bedarf mit Schoko- Glasur oder Zuckerguss verzieren. Guten Appetit!
Lass es Euch gut schmecken 🙂
Eure Edyta
2 Comments
Diana
9 Februar 2019 at 18 h 04 minLiebe Edyta, vielen liebe Dank für dieses Rezept. Ich bin immer ratlos wenn es um Eiweiß verwerten geht. Manchmal hat man die üblichen Kandidaten satt. Jetzt habe ich eine Alternative.
LG, Diana
Edyta
10 Februar 2019 at 11 h 32 minLiebe Diana,
und ich finde, es ist die beste Alternative 🙂 Nicht zu süß, wird schnell gemacht und schmeckt schon zum Frühstück 🙂
Liebe Grüße
Edyta