Ich könnte schwören, das Rezept für Gurken in Tomatensoße gab es schon auf dem Blog. Und ich finde es einfach nicht. Jeden, der die Gürkchen probiert hat und schmatzend nach dem Rezept ruft, habe ich zu Internet geschickt. Das Rezept gibt es schon ewig auf meinem Blog. Ja, es gibt. Aber nur auf einem Blog, auf polnisch. Auf deutsch finde ich es bis jetzt nur bei Chefkoch.de
Und das muss man schnell ändern. Die Zubereitung ist wirklich einfach und die Gurken sehr lecker.
Als Kind konnte ich nicht begreifen, dass man solche Speisen serviert. Bei jeder Familienfeier gab es bei uns Essig-Pilze, selbstgemachte Gurken und eingelegtes Gemüse, was man Pickles nannte. Die Erwachsenen habe gerufen: probier mal die Pilze, die sind richtig knackig. Und haben untereinander die Schälchen mit den Delikatessen getauscht. Und wir Kinder haben uns geweigert, das überhaupt zu probieren. Essiggeruch…igitt!
Ich esse lieber nahrhafte Gerichte, die satt machen. Oder halt etwas Süßes. Und solche Knabberei, die einen ganzen Nachmittag dauert und man halb hungrig vom Tisch aufsteht, konnte ich nie verstehen. Bis vor kurzem. Es gab eine Woche, wo ich jeden Abend ein Glas mit Gurken in Ketchup ausgelöffelt habe. Und es hat richtig, richtig gut geschmeckt. Säuerlich, etwas süß, leicht pikant und so schön knackig. Man serviert sie als Beilage zu Fleisch, Gemüse, Kartoffeln oder Pommes. Ich habe sie einfach pur aufgegessen. Bis auf das letzte Glas. Vielleicht wird man endlich erwachsen?
Gurken in Tomatensoße kann man auch Ketchup-Gurken nennen. Für die Soße wird jede Menge Ketchup gebraucht. Vor allem, wenn man sofort die doppelte Portion zubereitet. Und ich habe Knoblauch auf zwei Zehen reduziert. Obwohl man für jedes Glas eine Knoblauchzehe nehmen soll.
Und wer richtig pikant man, dem würde ich etwas Kräuter- Pfeffer empfehlen. Was unser,, Nationalgut“ ist. Man kann den Kräuter- Pfeffer als eine fertige Mischung kaufen. Oder selber aus weißem Senf, Koriander, Paprika, Kreuzkümmel, Majoran, Knoblauch, Bockshornklee und natürlich auch Pfeffer zubereiten.
Und das wichtigste Zutat nicht vergessen. Gurken. Und zwar am besten Gurken aus dem eigenen Garten. Jetzt ist raus. Eigentlich wollte ich Euch meinen ganzen Stolz zeigen. Selbstgezüchtete Gurken. Ganz unten auf dem Foto ein Prachtexemplar frisch nach dem Gewitter. Etwas verschmutzt, dafür aber garantiert BIO.
Mit Ameisen, Kröten und allen Viecher angefreundet, die bei uns im Garten wohnen. Es gibt sogar eine ganze Blindschleichen- Familie, bei der Anblick ich jedes Mal aus vollem Halse schreie. So freundlich wachsen unsere Gurken und gedeihen.
Und wenn man die üppige Ernte verarbeiten möchte, empfehle ich Euch dieses Rezept:
Gurken in Tomatensoße:
Zutaten:
2 kg kleine Gurken
1 große Zwiebel
1 EL Salz
Für die Sauce:
125 ml Essig
750 g Ketchup pikant
190 g Tomatenmark
110 ml Öl
1 TL Senfkörner
2 Knoblauchzehen
210 g Zucker
Zubereitung:
1. Frische Gurken putzen, schälen und vierteln. Manche Leute schälen sie nicht, ich mag aber diese stachelige Haut nicht besonders. Dann die Zwiebel schälen und in feine Streifen schneiden. Zusammen mit den Gurken in eine Schüssel geben und mit 1 EL Salz bestreuen. Zwei Stunden stehen lassen. Danach den Saft abgießen.
2. Danach alle Zutaten für die Sauce zusammenrühren und zu den Gurken geben. 30 Minuten stehen lassen. Und in 250 ml Einmach-Gläser einfüllen und 15 Minuten einkochen.
Und nächstes Mal gibt es ein weiteres vergessenes Rezept, das schon ewig auf dem Blog sein müsste.
Ich wünsche Euch einen wunderschönen Sonntag
Edyta
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