
Um Tote zu trauern galt es bei den Azteken als respektlos. Auch wenn sie körperlich nicht mehr da sind, bleiben sie ein Teil der Familie und Gemeinde. Und der Tod ist ein Teil des Lebens. Lediglich ein Übergang, kein Ende.
Es klingt so wohltuend und tröstlich.
Der Día de los Muertos, der Tag der Toten, ist der wichtigste Feiertag in Mexiko. Es wird fröhlich, laut und bunt. Mit Blumen, Musik, Tanz, Kerzen, Laternen, Speisen und Getränken. Es wird gelacht, gegessen, gesungen und nicht geweint. Schließlich ist es ein Fest nicht nur für die Lebenden, sondern für die, die gegangen sind. Orangene Blumen sollen den Seelen der Verstorbenen den Weg zu ihren Familien weisen. Und zur Begrüßung der Geister der Toten werden Altäre errichtet. Wunderschön dekoriert und mit ihren Lieblingsspeisen und Getränken gefüllt.
Pan de Muerto, das Brot der Toten ist hier ganz typisch. Süßes Hefeteig verfeinert mit Orangenblütenwasser, Anis oder Zimt. Und mit Teigstücken verziert, die Knochen und Schädel( oder Tränen )darstellen. Das Pan de Muerto soll den kurzen Besuch der Seelen in der Welt der Lebenden zu versüßen.
Wann wird der Feiertag der Toten in Mexiko gefeiert?
Día de Muertos findet von 31. Oktobers bis zum 2. November statt. Und die Seelen kommen geordnet an. Die ersten erscheinen schon in der Nacht vom 28. auf den 29.10. Es sind die, g die durch Gewalt oder tragisch ihr Leben verloren haben. Die nächste Nacht ist all jenen gewidmet, die ohne Taufe oder letzten Segen gehen mussten. Vom 30.10. auf den 31.10. kommen die Seelen, die keine Angehörigen haben. Dann folgt die Ankunft der „Engelchen“, verstorbenen Kinder. Und in der Nacht vom 1.11. zum 2.11. die Seelen der verstorbenen Erwachsenen dran. Es hat aber keine Ähnlichkeiten mit Halloween. In Mexico glaubt man, dass die Seelen der Toten an diesen Tagen ihre Familien besuchen. Ein Grund für die Fiest.




Pan de Muerto- Brot des Toten
Totenbrot aus Mexiko. Süßes Hefegebäck mit Anissamen, Orange, Zimt oder Vanille, gebacken zu dem wichtigsten Feiertage,, Tag der Toten".
Ingredients
- 11 g Trockenhefe oder 33 g frische Hefe
- 120 ml Milch lauwarm
- 120 g Zucker
- 500g Weizenmehl+ 2 EL für die,, Knochen“
- eine Prise Salz
- 3 Eier leicht verschlagen
- Orangenzesten einer Bio- Orange
- 1 TL Oragenblütenessenz
- 110 g Butter
- optional Anissamen, Zimt
- zusätzlich: etwas Mehl, Butter und Zucker zum Bestreuen,
Instructions
Lauwarme Milch, Hefe und einen EL des Zuckers miteinander verrühren. Etwa 10 Minuten stehen lassen.
Das Mehl, den restlichen Zucker, Salz auf einer Arbeitsfläche mischen. Eine Mulde machen. Hefemischung, Eier, Abrieb der Orange und Oragenblütenessenz dazu geben. Alles gut verkneten.
Zimmerwarme Butter dazu geben und kräftig verkneten( etwa 15- 20 Minuten). Der Teig ist etwas klebrig. Etwa 1 Stunde gehen lassen.
Eine Arbeitsfläche gut bemehlen. Den Teig zu einer Rolle formen und in 4 Stücke teilen.
1 Teil zur Seite legen( für Knochen und Köpfe). Drei Teile halbieren und zu runden Brotlaiben formen( 6 Stück).
Auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen und 30 Minuten gehen lassen.
Zu dem vierten Stück 2 EL Mehl geben und kurz durch kneten. Dann eine Rolle formen. Wieder in 4 Stücke teilen. 1 Stück kurz zur Seite legen: für die Kugeln( Köpfe). Drei restliche vierteln- für 12 Stränge.
Aus diesen 12 Teigstücken werden Knochen gemacht: Jedes Stück zu einer Rolle formen. Eine gespreitzte Hand drauf legen und mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger vor und zurück rollen.
Knochen kreuzweise auf die Teigkugeln legen. Aus dem übrigen Teigstück 6 kleine Bällen formen. Mittig auf das Brot legen. Halbe Stunde gehen lassen.
Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad circa 35 bis 40 Minuten goldbraun backen.
Noch warme Brote mit der geschmolzenen Butter bestreichen und sofort mit Zucker bestreuen.
Notes
,, Knochen" brauchen etwas Übung. Man kann einfach Rollen formen und kreuzweise aufs Brot legen.

Und denk dran, es ist ein Abschied auf Zeit…
Edyta

 
 


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