Traditionell werden bei uns am Fetten- Donnerstag Schmalz- und Fettgebäck zubereitet. Laut alter Sage soll jeder an diesem Tag mindestens einen Berliner essen, um sich Glück und Wohlstand für den Rest des Jahres zu sichern. Ich habe für Euch keine Berliner mitgebracht…Nein. Ich habe etwas viel Besseres gefunden. Das heutige Rezept ist für mich der Sieger des Jahres 2016. Gut, das Jahr hat erst angefangen und vielleicht finde ich andere leckere Rezepte, die ich Euch vorstellen darf, diese leckeren Bällchen haben mich einfach verführt. Ich habe sie schon dreimal in zwei Wochen gebacken und sobald der Teller leer wird, träume ich schon von der nächsten Ladung. Sehr gefährlich.
Ich weiß nicht, wie die Mädels von Kochmädels auf dieses Rezept gekommen sind, ich möchte mich aber bei ihnen herzlich bedanken. Ich muss zugeben, zuerst war ich skeptisch. Am liebsten backe ich mit Butter, oder Margarine. Ölteig war nie mein Ding. Zu schwer, zu fettig, zu mächtig. Dann habe ich gelesen, dass man die Bällchen per Hand knetet und ratzfatz sind sie fertig. Ob das gut geht? Der Teig bei mir war etwas klebrig, vielleicht, weil ich aus Versehen Oliven- Öl verwendet habe. Aus den angegebenen Zutaten macht man 6-9 Bällchen, bei mir waren es jedes Mal zwei Bleche voll, also exakt 14 Bällchen.
Wahrscheinlich habe ich sie etwas kleiner geformt. Ich muss zugeben, die sahen etwas rustikal. Hmm… Schnell in den Ofen und abwarten. Zuerst war das der Duft aus dem Ofen, der mich neugierig gemacht hat. Dann habe ich die warmem Bällchen im Zimt und Zucker gewälzt und es roch noch besser. Die Bällchen sahen unscheinbar und wie gesagt, etwas rustikal. Mit Vorsicht habe ich ein kleineres Bällchen rausgesucht und gekostet. Mmmm…wie lecker. Ein Gedicht. Augen zu und genießen…Diese Apfel- Bällchen möchte ich Euch heute mit ruhigem Gewissen empfehlen. Das wird Euch sicher schmecken. Guten Appetit 🙂
Die leckersten Apfel-Ballen auf der Welt:
Die Zutaten:
200 g Magerquark
100 ml Rapsöl, bei mir Olivenöl
Vanille- Zucker
110 g Zucker
300 g Weizenmehl
10 g Backpulver, 1 EL bei mir
2-3 Äpfel
Zum Wälzen
Zucker, Zimt
Zubereitung:
1. Zuerst habe ich den Ofen auf 180° C Umluft vorgeheizt und zwei Backbleche mit Backpapier ausgelegt. Dann wird Quark, Zucker, Vanille- Zucker und Öl in einer Schüssel gerührt. Das Mehl mit dem Backpulver sieben und zum Quark geben. Zusammen kneten. Der Teig war etwas klebrig, die Kochmädels beruhigen, so soll es sein 🙂
2. Jetzt noch schnell Äpfel schälen und in grobe Würfel schneiden, so bleiben sie schön saftig. Die Äpfelchen zu dem Teig geben und Ballen formen, wie gesagt, bei mir sind es jedes Mal 14 Ballen, auch beim Essen finde ich diese Größe ideal. Die Bällchen auf dem Blech verteilen und 25 Minuten im vorgeheiztem Backofen backen. In einer Schüssel Zucker und Zimt rühren, die Menge darf jeder selber bestimmen, nach Eurem Geschmack. Noch warme Bällchen im Zimt- Zucker wälzen. Und endlich genießen 🙂
13 Comments
Sigrid / Madam Rote Rübe
4 Februar 2016 at 15 h 00 minLiebe Edyta,
Deine Apfel-Bällchen sehen zwar rustikal aus, doch so verführerisch, wie Du sie beschrieben hast, machen sie direkt Lust zum Vernaschen. Ich glaube,ich habe schon jetzt den zimtigen Apfelduft in der Nase. Vielen Dank für das wunderbare Rezept.
Liebe Grüße Sigrid
Beata
13 März 2021 at 15 h 00 minIch habe sie schon öfter gebacken. Sie kommen immer gut an. Ich nehme statt Olivenöl ganz normales Öl und am Ende siebe ich Puderzucker, gemischt mit Zimt darüber.
Edyta Guhl
5 Februar 2016 at 14 h 08 minLiebe Sigrid, für mich sind die Apfel- Bällchen die leckerste Entdeckung des Jahres und so schnell und einfach zu machen. Sehr empfehlenswert.
Liebe Grüße, Edyta
Unknown
4 August 2016 at 18 h 22 minUnVergessen 🙂 wie groß sollen denn die Teigböllchen sein?
Unknown
4 August 2016 at 18 h 22 minHallo,
hast du das Olivenöl nicht in den Bällchen geschmeckt? ich kann mir das garnicht vorstellen..
Edyta Guhl
4 August 2016 at 18 h 25 minHallo,
geschmeckt? Ja, schon. Wie bei Berliner. Mir war es einfach danach 🙂 Wir essen alles mit Olivenöl, so ist es eine Gewohnheitssache. ich kann mir aber vorstellen, dass es nicht jedem schmeckt. Mach einfach mit Pflanzenöl.
Edyta Guhl
4 August 2016 at 18 h 29 minWas meinst du mit UnVergessen? Kleiner als Berliner, größer als Quarkbällchen. Bei mir werden es immer 14 Bällchen. Das Schönste im Backen ist die eigene Kreativität 😉
Tawny
5 August 2016 at 19 h 23 minHallo,
Sorry, das hat gestern irgendwie nur halb funktioniert, deshalb kamen da so seltsame Wörter raus. Ich hatte vergessen zu fragen, wie groß bei dir quasi die Teigportionen sind. Ich wäre sonst von einem gut gefüllten Teelöffel oder so ausgegangen, aber das ist wohl eher zu klein. Auf dem Bild sehen die garnicht so groß aus, deshalb habe ich gefragt. Möchte sie als Nachtisch für eine kleine Party machen 🙂 Bin schon sehr gespannt…
Edyta Guhl
5 August 2016 at 19 h 28 minHallo, ich esse sie besonders gerne im Winter, weil sie etwas deftig sind. Benutze den normalen Öl, dann klappt es ganz sicher, ich habe es vergessen, dass Olivenöl nicht jedermanns Sache ist. Es ist beunruhigend, aber ich verlange manchmal nach fettigem Gebäck 🙂 Ich bin gespannt, wie es Euch schmeckt 🙂
Tawny
6 August 2016 at 6 h 50 minDeftig? 🙂 Wie kann ich das verstehen? Du meinst wegen dem Olivenöl? Ich mag Olivenöl auch sehr gerne, aber obs den Gästen schmeckt, weiß ich nicht. Daher versuche ich erst mal die neutrale Version. Schmecken sie den kalt auch noch so gut? Ich werde sie für morgen abend machen. Ich hoffe es klappt und sie kommen gut an 🙂
Edyta Guhl
6 August 2016 at 6 h 59 minDeftig ist vielleicht nicht das richtige Wort zum Beschreiben…Nicht nur wegen Olivenöl, sie enthalten schon viel Fett und gehen in die Geschmacksrichtung: Fettgebäck, Berliner, auch wenn sie ganz normal im Ofen gebacken werden. Aber dazu noch die Apfelstückchen, ganz lecker. Es ist kein leichtes Feingebäck…Probier Mal einfach 🙂 Ich mag sie sehr und hoffe, sie werden Euch auch schmecken 🙂 Kalt schmecken sie auch….
Liebe Grüße 🙂
Chris
3 Oktober 2021 at 13 h 37 minHallo Edyta,
ist es dabei wichtig was für eine Sorte von Apfel ich nehme also säuerlich oder eher süßlich?
Edyta
3 Oktober 2021 at 18 h 51 minHallo Chris, es ist wirklich egal, ich nehme verschiedene Äpfel, die ich gerade im Garten habe. Gewälzt im Zimt- Zucker- Gemisch werden sie sowieso süß 🙂
Gutes Gelingen und liebe Grüße
Edyta