Endlich ist es soweit. Mein Sauerteig ist jetzt fertig und möchte unter die Leute. Es hat etwas gedauert, aber so kompliziert ist es auch nicht. Ich wollte schon lange ein Sauerteig- Brot backen, bin einfach nicht dazu gekommen. Ich backe sehr viel Hefegebäck, meistens süß, aber Sauerteig? Im Januar habe ich so viel Kuchen gebacken, dass ich mir geschworen habe, in der Fastenzeit rührst du keinen Kuchen mehr. Es wird Zeit für den Sauerteig! Für den Sauerteig braucht man das Anstellgut, das Ansetzen dauert bis 5 Tagen. Hier ist das einfachste Zubereitungsmethode, die ich hier gefunden habe.
Sauerteig- Brötchen:
350 g Roggen- Mehl
350 ml lauwarmes Wasser
Die Zubereitung:
1. Zuerst 100 g Roggenmehl mit 100 g Wasser verrühren, schön abdecken und 24 Stunden bei 20-30 Grad stehen lassen. Nach etwa 12 Stunden einmal rühren, wieder abdecken und stehen lassen.
2. Am zweiten Tag 50 g Mehl und 50 ml Wasser dazu geben, umrühren, abdecken und stehen lassen. Abends einmal rühren.
3. Am dritten Tag 100 g Mehl und 100 ml Wasser, abends rühren.
4. Am vierten Tag dasselbe.
5. Jetzt wird gebacken 🙂 Beim ganz frischen Sauerteig brauche ich etwas Hefe. Beim ersten Mal gebe ich 20 g Hefe, beim zweiten nur 15g, dann, 10 g, 5g und dann braucht der Sauerteig keine Hefe mehr.
Leckere Sauerteig- Brötchen:
Die Zutaten:
250 g Dinkel- Mehl Typ 630
100 g Weizenschrott
50 g Leinsamen
50 g Haferflocken
50 g Sonnenblumen- Kerne
390 ml lauwarmes Wasser
150 g Sauerteig
1 EL Honig, Rübensirup
0, 5 TL Salz
20 g Hefe zum ersten Sauerteig
Die Zubereitung:
1. Ich nehme nur 150 g vom Anstellgut, der Rest landet im Kühlschrank und wenn ich es zum Backen nicht brauche, wird einmal die Woche mit 1 EL Mehl und 1 EL Wasser gefüttert. Mehl mit Salz in einer Schüssel mischen, den Sauerteig dazu geben und alle Zutaten: Weizen- Schrott, Leinsamen, Haferflocken, Wasser und Honig. Alles schön verrühren, abdecken und stehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt. Es kann 2 bis 6 Stunden dauern.
2. Dann den Teig zu einer dicken Rolle formen und kleine Scheibchen schneiden. Diese Teig- Stücke mit den bemehlten Händen( damit sie rustikal aussehen) zu schönen, kleinen Brötchen formen. Ich mache sie gerne klein. Dann kommt der Teig auf ein Backblech und zugedeckt, bleibt etwa eine Stunde stehen.
3. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Brötchen etwa 15- 20 Minuten backen. Ein Tipp: beim Backen brauchen Brötchen den Dampf, also eine Tasse mit heißem Wasser auf den Backofenboden hinstellen.
4. Fertige Brötchen sind schön knusprig und schmecken sehr gut mit Butter. Guten Appetit 🙂
Eure Edyta
2 Comments
Sigrid / Madam Rote Rübe
11 März 2016 at 15 h 42 minLiebe Edyta,
Deine Brötchen sehen zum Verlieben schön aus und kommen gleich auf die Nachbackliste. Wenn einige Vorräte davon in der Kühltruhe landen, bin ich stets für alles gewappnet und freue mich auf Brötchen, die auf meinem Flachtoaster aufgebacken, wie frisch schmecken. Freue mich sehr, dass Dein Sauerteig so toll geworden ist, meiner wird auch gehegt und gepflegt, die Brote daraus schmecken einfach köstlich.
Liebe Grüße Sigrid
Edyta Guhl
11 März 2016 at 16 h 02 minDanke liebe Sigrid, meine Brötchen sind nichts im Vergleich mit Deinen tollen, urigen Vinschgauer mit Kümmel. ich kann mir vorstellen, wie lecker sie schmecken. Eines Tages werde ich sie ganz sicher nach backen. Danke für das tolle Rezept.
Liebe Grüße
Edyta