
Apfel- Blechkuchen von Oma Helenka war mein absoluter Lieblingskuchen in der Kindheit. Und bis heute erinnert mich an die glückliche Zeit mit meiner Großmutter. Mit vielen Spielen draußen in einem wilden Garten. Mit einem Baumhaus auf einem alten Zwetschgen- Baum. Der beste Versteck von den langweiligen Erwachsenen. Und immer mit einem Hund und einer beliebten Katze. Zwei treue Begleiter meiner Kindheit. Und Omas Apfelkuchen hat mir immer die ersten Misserfolge versüßt. Den Fahrradsturz und aufgeschürften Knie und Ellbogen. Ein zerrissenes Kleid beim Zaun klettern. Und die Rüge der Mutter. Die ersten Tränen der Trauer…
Der Apfelkuchen von früher ist saftig, lecker und unkompliziert. Oma hat ihn mit einfachen Zutaten zubereitet. Ohne viel Schnickschnack, schnell und köstlich. Mit säuerlichen Äpfeln aus unserem Garten. Meistens hat sie Graue Renetten oder Antonowka genommen. Ob jemand noch die alten Apfel- Sorten kennt? Ich esse sie am liebsten roh und der herbe Apfelgeschmack erinnert mich an die Kindheit. Als ob es gestern gewesen wäre…
Apfel- Blechkuchen von Oma Helenka:
Zutaten:
für den Teig:
600- 640 g Weizenmehl
2 TL Backpulver
250 g Margarine oder Butter
3 Eier
Prise Salz
2 EL Schmand
200 g Zucker
für den Belag:
2 kg Äpfel
150 g Zucker
1- 2 TL Zimt
2 EL Semmelbrösel( oder Grieß)
zusätzlich:
etwas Mehl
Semmelmehl oder gemahlene Nüsse
Zubereitung:
1. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und auf eine Arbeitsplatte sieben. In die Mitte eine Mulde drücken und kalte Butter in kleinen Würfeln geben. Mit einem großen Messer zu den Streuseln durchhacken. Eier, Salz, Schmand und Zucker dazu geben. Mit den Händen zügig zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig halbieren. In Frischhalte- Folie wickeln und für 30- 60 Minuten kalt stellen.
2. Die Äpfel schälen, entkernen und grob raspeln. Mit Zimt, Zucker und Semmelbröseln gut mischen.
3. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Ein Backblech 24 x 35 cm mit Backpapier auskleiden. Ein Teil des Teigs auf einer bemehlten Fläche auf Blechgröße ausrollen.
Mit einer Gabel einstechen und 10- 15 Minuten im vorgeheizten Backofen vorbacken.
4. Den Boden aus dem Ofen nehmen. Mit Semmelbröseln bestreuen. Die Apfel- Masse auf den vorgebackenen Boden geben und mit einem Löffel etwas glätten. Anschließend den restlichen Teig ausrollen und die Apfelmasse damit bedecken. Mit einer Gabel leicht einstechen. Im vorgeheizten Backofen weiter 45- 60 Minuten goldbraun backen. Auskühlen lassen. Mit Puder-Zucker bestreuen, oder den Kuchen noch heiß mit Puderzuckerguss bestreichen.


Der Herbst ist bereits im vollen Gange. Das bedeutet: Kerzen anmachen, Tee aufgießen, alte Fotos anschauen. Vielleicht ein Stück Apfelkuchen essen. Setzt dich zu mir 😉
Edyta
Ein ähnliches Rezept gab es bei uns auch. Aber es war mich einer Art Ricotta gefüllt. Hach…dein Rezept weckt Erinnerungen auf.
LG, Diana
Hallo Diana,
ich mag diese alten einfachen Rezepte. Oma hat die besten Kuchen gebacken. Es ist schon so lange her…Wie in einem anderen Leben.
Liebe Grüße
Edyta
Ohoh, jetzt weiss ich, was ich mewinen Damen als suesse Ueberraschung am Donnerstag mitbringe!!!!
Danke (melde mich dann)
LG Wilma
Liebe Wilma,
es ist ein altes Rezept aus meiner Kindheit. Einfach, aber lecker. ich hoffe, es gefällt Euch 🙂
Liebe Grüße
Edyta
Ich habe ihn gebacken und mitgenommen, meine Damen konnten nicht genug davon kriegen. (verfressene Bande!) Ich mache spaeter einen Blogbeitrag mit Deinem Kuchen und verlinke Dich dann. Ich kann den Kuchen jedem empfehlen, schmeckt super!
LG Wilma
Liebe Wilma,
Du glaubst gar nicht, wieviel Freude Du mir gemacht hast! Es ist ein einfaches altes Rezept, ohne viel Schnick Schnack. Toll, dass es Euch geschmeckt hat!
Liebe Grüße
Edyta :*
Hallo Edyta,
hab lange nichts mehr gehoert von dir, alles OK bei dir?
Ich habs endlich geschafft, Deinen Kuchen als Blogbeitrag einzureichen. Ich bin immer noch begeistert!!!
https://pane-bistecca.com/2021/07/04/edytas-apfel-blechkuchen-von-oma-helenka-edytas-apple-tray-cake-from-granny-helenka/
LG Wilma
Hallo liebe Wilma
danke für Deinen netten Kommentar. Der Alltag, das Unwetter hat mich die letzte etwas überholt und so bleibt weniger Zeit für das Bloggen. Desto mehr hat mich Dein lieber Beitrag auf fb gefreut.
Vielen herzlichen Dank und liebe Grüße
Edyta