Königliche Mohn- Plätzchen erobern jedes Herz. Und besonders kleine Prinzessinen werden davon begeistert. Diese feinen Butterkekse sind ganz schnell gemacht. Und mit passenden Ausstechförmchen sind sie perfekt zum Kindergeburtstag oder Muttertag.
Am besten schmecken mir dünne, knusprig gebackene Kekse. Auf 3 mm ausgerollt. Du kannst sie aber auch etwas dicker backen. Oder mit Gewürzen wie Zimt, Zitronen oder Orangenabrieb verfeinern.
Diesen Teig kannst du schon am Vortag zubereiten. Und erst wenn die Gäste an der Tür klingeln, in den Backofen schieben. Aber vor lauter Aufregung, bitte den Ofen nicht vergessen 😉
Rezept für königliche Mohn- Plätzchen:
Zutaten:
100 g weiche Butter
30 g Zucker
3 Eigelb
1 Prise Salz
1 TL Vanille- Zucker
180 g Mehl
1 flaches TL Backpulver
2- 3 EL Mohn
Zubereitung:
1. Weiche Butter und Zucker cremig rühren.
2. Nach und nach das Eigelb, Salz und Vanille- Zucker dazu geben und weiter rühren.
3. Das Mehl mit dem Backpulver sieben und mischen und kurz unterrühren.
4. Zu einem gleichmäßigen Teig verkneten für 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
5. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig ausrollen auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 3- 5 mm ausrollen. Mit Kronen- Ausstecherformen ausstechen.
6. Auf das Backblech setzen und bei 170 Grad 10- 15 Minuten backen.
7. Mohn- Kekse mit dem Backpapier auf einen Kuchenrost ziehen und erkalten lassen.
Warum gibt es auf dem Blog kein Rezept für eine Eierlikörtorte? – fragte meine Schwester Renata. Gute Frage, warum? Ich finde mindestens 3 Antworten:
1. Es gibt nur ein einziges Rezept für die Eierlikör- Torte. Und dieses Rezept gibt in jedem vernünftigen Backbuch.
2. Es ist eine typisch deutsche Torte. Wen kann ich hier überraschen?
3. Die schönsten Torten backen nur Landfrauen. Vor allem in der Eifel. Und ich bin kein Konditor…wohin mit meiner Torte?
…aber Renata ist damit nicht zufrieden: Ich will aber wissen, wie du deine Torte bäckst. Mit Haselnüssen oder Mandeln? Backpulver oder ohne? Und wie machst du diese lustigen Kekse zum Garnieren? Tolle Optik hin oder her…wir essen doch alles gerne! Auch diese buttrigen etwas schiefe Häschen 🙂
Und diesen Wunsch kann ich nicht abschlagen!
Klassische Eierlikör- Torte:
Zutaten:
5 Eier
120 g Zucker
80 g weiche Butter
100 g geraspelte Schokolade
200 g gemahlene Nüsse
2 EL Eierlikör oder Rum
1 TL Backpulver
Belag:
600 g Schlagsahne
2 Päckchen Sahnesteif
2 TL Vanillezucker
etwas geraspelte Schokolade zur Deko
200 ml Eierlikör
3 Blätter Gelatine
Zubereitung:
1. Die Eier trennen. Eigelb, ZUcker und Butter cremig rühren.
2. Geraspelte Schokolade, gemahlene Nüsse, Backpulver und Eierlikör unterrühren.
3. Eiweiß steif schlagen und unter die Masse heben.
4. Eine Springform mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 160 Grad vorheizen.
5. Den Teig in die Springform füllen und 45 Minuten backen. Auskühlen lassen.
6. Die Sahne mit 2 TL Vanille- Zucker und 2 Pck. Sahnesteif steif schlagen. Und auf den Boden streichen. Etwas Sahne Zur Seite zum Garnieren stellen.
Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Dann ausdrücken und in 2 EL warmen Eierlikör auflösen. Die Mischung in den restlichen Eierlikör rühren. Abkühlen lassen. Vorsichtig auf die Torte geben und im Kühlschrank fest werden lassen.
7. Mit Schlagsahne und z. B Hasen- Keksen garnieren.
Und wie mache kleine Häschen- Kekse für die Torte?
Es sind einfache Butterkekse. Ich hatte schon wieder keine Hasen- Ausstechförmchen gekauft. So habe ich etwas schiefe kreative Häschen auf Papier gezeichnet, rausgeschnitten und als eine Vorlage genommen.
Zutaten:
300 g Mehl
200 g Butter
100 g Zucker
eine Prise Salz
1 Ei
Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Dann in eine Frischhaltefolie wickeln und für eine Stunde kalt stellen. Ausrollen und Häschen ausstechen. Bei 180 Grad ca. 10 Minuten backen.
Hast Du eine langweilige Steuererklärung vor Dir? Oder einen gemütlichen Filmabend auf dem Sofa? Spielt keine Rolle. Für beides brauchst du unbedingt eins. Knusprige Knabber- Fische.
Knabber- Fische sind leicht zu machen und schmecken wahnsinnig lecker. Eine Tüte Chips wird hier keine Chance haben. Die Cracker passen zu allem gut: Feta- Dip, Tsatsiki, Guacamole, Hummus, Mojo rojo und verde. Zu einem leichten Weißwein. Aber am besten esse ich sie pur. Sie knuspern so leicht im Munde. Und fast zergehen auf der Zunge. Dank Puderzucker, nehme ich an. Den schmeckt man aber kaum raus.
Und womit kann man diese Knabber- Cracker noch aufpeppen? Leinsamen, Kreuzkümmel, Sonnenblumenkerne, Chiasamen, Knoblauchpulver oder Chilipulver, Nüsse? Je nach Geschmack eben – oder was gerade da ist und passt.
Jetzt kommt der Satz, auf den ich so lange gewartet habe: Diese Knabber- Fische sehen so niedlich aus! Nicht wahr?
Aber wie bastelt man Fische aus dem Teig, ohne spezielle Backförmchen? Stolz präsentiere ich Dir meinen persönlichen Einfall, der sehr gut auch bei Modelliermasse funktioniert. Und die Fische sehen fast echt aus 🙂
Zuerst forme ich kleine Kugeln aus dem Teig. Etwas größer als eine Haselnuss. Aber kleiner als eine Walnuss. Sobald ich eine Ladung Bällchen geformt habe, nehme ich eins zwischen zwei Fingern. Nicht in der Mitte. Eher nach 2/3 der Länge. Und drücke fest, damit ein Oberteil und eine Schwanzflosse entsteht. Es soll ein dicker glücklicher Fisch sein. Kein Aal. Wir verzichten auch auf die Rücken- oder Bauchflossen. Und die Augen. Es ist etwas für filigrane Fingerchen. Und beim Knabbern macht es nichts aus.
Dann soll man den Rumpf noch etwas ovale Form geben. Damit es nach Fisch aussieht. Und das Fisch- Schänzchen leicht biegen. Fertig ist unser handgemachte Pracht- Fisch. Wie frisch aus dem See. Tadaaa!!! Und wenn du keine Fische angeln magst, wie wäre es mit den Bällchen oder Dreiecken?
Komm, wie knabbern eine Runde.
Knusprige Knabber- Fische:
für 2 Backbleche
Zutaten:
1 Ei
125 g weiche Margarine
200 ml Öl
eine Prise Salz
1 EL Puderzucker
1 Tl Mohn, Muskatnuss, Paprika- Pulver
2 EL Essig
220- 250 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
etwas Milch zum Bepinseln
zum Bestreuen Sesam, Schwarzkümmel, Mohn, Meeressalz
Zubereitung:
1. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Das Ei trennen. Das Eigelb zur Seite stellen( zum Bestreichen später, das Eiweiß in eine Schüssel geben.
2. Weiche Margarine, das Öl dazu geben und kurz verrühren.
3. Salz, Puderzucker, Mohn, Muskatnuss, Paprika- Pulver und Essig dazu geben und mischen.
4. Nach und nach das Mehl und den Backpulver dazu geben. Alles zügig zu einem glatten elastischen Teig verkneten.
5. Kleine Bällchen formen und auf eine Arbeitsfäche legen. Das Bällchen mit dem Daumen und Zeigefinger leicht andrücken. Nicht in der Mitte. Eher so an der 2/ 3 der Länge. So dass der Rumpf und Flossenschwanz entsteht. Jetzt noch den Rumpf leicht oval formen, so dass der Fisch einen Kopf bekommt. Und das Ganze von oben leicht flach drücken.
6. Das Eigelb mit etwas Milch verquirlen. Und die Fische bepinseln. Eventuell mit Schwarzkümmel, Mohn oder Salz bestreuen.
7. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad 15- 18 Minuten goldbraun backen.
Was meine Steuererklärung anbetrifft, ich werde noch eine Ladung Fische backen müssen. Komischerweise kommt eine Bescheinigung über Genussrechte von meinem lieben,, alten” Arbeitgeber vom Jahr zu Jahr immer später. Bis ich alle Unterlagen zusammen habe, bleibt der Ofen wahrscheinlich warm.
Übrigens, dieser Satz: ,, Magst du noch etwas Fisch? “ ist in unserem vegetarischen Haus unschlagbar 🙂
In der Weihnachtsbäckerei habe ich für Dich viele Plätzchen gebacken. Klassische Hirschknöpfe, Lebkuchen ohne Honig sogar Mohn- Kichel in einer Igel- Form. Aber besonders köstlich, zart und wrklich auf der Zunge schmelzend sind diese Marmeladen- Kekse. Für mich ist es das beste Rezept für Mürbeteigplätzchen mit Aprikosen- Marmelade für 2021. Lecker und noch so elegant. Wie kleine Winter- Fenster mit viel Licht.
Ich habe für Dich einen ganzen Advents- Teller vorbereitet. Obwohl, eigentlich ist es eine Keks- Kiste. Egal, alles frisch, lecker und selbst gebacken. Die Rezepte gab es schon auf dem Blog unter:
Das beste Rezept für Mürbeteigplätzchen mit Aprikosen- Marmelade:
Zutaten:
125 g kalte Butter
125 g Puder- Zucker
1 TL Vanille- Zucker
1 Ei
eine Prise Salz
300 g Mehl
1 TL Backpulver, gehäuft
zusätzlich:
Aprikosen- Marmelade, Mandelblättchen, Puder- Zucker, etwas Mehl zum Ausrollen
Zubereitung:
1. Für die Mürbeteig- Kekse Butter, Puder- Zucker, Vanille- Zucker mit den Knethaken des Handrührers verrühren.
2. Dann das Ei und eine Prise Salz dazu geben und kurz verkneten. Anschließen das Mehl mit dem Backpulver mischen und unter die Ei- Butter- Masse rühren. Alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten und zu einer Kugel formen. Etwas flach drücken und in Folie gewickelt für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.
3. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 3- 4 mm ausrollen und mit eckigen Ausstechförmchen Kekse ausstanzen. In jedem zweiten Keks mit einer kleineren Ausstechform ein Fenster ausstechen. Kekse mit etwas Abstand auf ein Blech setzen. Und bei 180°C Ober- und Unterhitze je nach Dicke der Kekse 8- 11 Minuten hellbraun backen.
4. Das Blech aus dem Ofen nehmen und die Kekse vom Blech nehmen und auskühlen lassen. Mandelblättchen in eine Pfanne geben und unter ständigen Rühren kurz anrösten. Abkühlen lassen.
5. Die ganzen Kekse großzügig mit Aprikosen- Marmelade bestreichen. Die gelochten Kekse mit Puder- Zucker bestäuben. Dann auf die Kekse mit Marmelade setzen und leicht andrücken. Die Marmelade soll ein wenig aus den Löchern” herausgedrückt” werden.
6. Mandelblättchen auf dem Rand dekorativ verteilen. Die fertigen Mürbeteigplätzchen noch 1-2 Stunden auf einem Gitter trocknen lassen. Einige Tage gut durchziehen lassen. Kühl lagern. Geniessen!
Für diese Mürbeteigplätzchen muss man echt filigrane Finger haben. Sobald man die Zuckerschicht berührt, schon bleibt ein Beweis. Fast wie ein Schuhabdruck im Schnee. Aber was solls! Und jetzt heißt es warten, warten, warten. Vom Tag zu Tag schmecken sie besser. Extra für Dich getestet 🙂
Die kulinarische Weltreise mit Volkermampft geht in Dezember nach Deutschland. Und ich habe für Dich ein klassisches, deutsches Rezept für Kekse zubereitet. Frisch gebackene, duftende Hirschknöpfe! Mein ganzes Haus riecht nach Zimt, Vanille und Butter.
Und ich freue mich so sehr auf den schönen Dezember. Den ganzen Monat wird dekoriert, gebastelt und gebacken. Schließlich braucht man den schönsten Tannenbaum. Die Vorfreude ist groß!
In der Erwartung auf Weihnachten kommt jeder in die festliche Stimmung. Jetzt ist keine Zeit für Trauer oder depressive Gedanken. Einfach an die Tanne riechen. Ein selbstgemachtes Plätzchen vernaschen. Den ersten Schnee auf dem Gesicht spüren. Das ist das pure Glück. Meine Freiheit…
Rezept für klassische Hirschknöpfe:
für etwa 100 Stück
Zutaten:
250 g weiche Butter
150 g Zucker
2 EL Vanille- Zucker
1 Ei
eine Prise Salz
400 g Weizen- Mehl
0, 5 Päckchen Backpulver= 8 g
1 TL Zimt
1 EL Kakao- Pulver
1 EL Zucker
Haselnüsse
Zubereitung:
1. Die Butter, den Zucker und Vanille- Zucker cremig rühren. Dann das Ei und eine Prise Salz dazu geben und alles kurz verrühren.
2. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und zu der Butter- Ei- Masse geben. Gut verkneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist.
3. Den Teig vierteln. Dann vier Teigrollen mit etwa 2 cm Durchmesser formen.
4. Eine Mischung zum Wälzen zubereiten: Zimt, Kakao- Pulver und Zucker mischen. Die Teigrollen darin wälzen, bis sie rundherum bedeckt sind. Kalt stellen für mindestens eine Stunde oder am besten die ganze Nacht.
5. Den gekühlten Teig in Scheiben schneiden. Jede Scheibe mit einer Hasel- Nuss dekorieren. Kekse auf ein Backblech legen. Und bei 180 Grad goldbraun( bei mir 10- 15 Minuten) backen.
Unten kommt die Liste von meinen Mitreisenden, wird im Laufe des Monats weiter ergänzt. Ich bin gespannt, welche deutsche Rezepte haben sie für uns zubereitet. Bleib gesund,
Ich knabbere einen Mohn- Keks und überlege, was ich Dir dazu erzählen wollte. Kurz sollte es sein. Nicht, wie das letzte Rezept. Die Beschreibung hat länger gedauert, als das Backen. Also gut…wunderbare Mohn- Kichel, jüdische Kekse.
Möhn heißt Mohsamen. Kichel kleine Kekse. Es ist ein einfaches Gebäck mit Mohn und ohne Milchprodukte. Bekannt als Bauern- Kekse. Das Rezept stammt angeblich aus den armen osteuropäischen Dörfern. Diese Mohnkekse werden ohne viel Schnickschnack gebacken. Mann gibt das Wasser zu den geschlagenen Eiern, was für mich ganz neu war. Und statt Butter, wie ich es immer mache, nimmt man Öl.
Den ausgerollten Teig schneidet man in Rechtecke. Und schon geht das Blech in den Ofen. Nur für Dich habe ich ein Igel- Keks- Austechförmchen genommen. Damit es noch schönen wird. Ich gebe aber zu, die Quadrate sind zuerst verschwunden. Einfache Kekse, aber so lecker!
Möhn- Kichel:
Zutaten:
für 4 Backbleche
3 große Eier, Zimmertemperatur
1 Tasse Zucker
1 Tasse Maisöl, bei mir Rapsöl
1/4 Tasse lauwarmes Wasser
1/ 4 Tasse Mohn
4 1/ 2 Tasse Mehl
1 EL Backpulver
etwas Mehl zum Ausrollen
Zubereitung:
1. Eier, Öl und Zucker schaumig schlagen. Dann das Wasser hinzufügen. Kurz verrühren und den Mohn dazu geben.
2. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und kurz unterrühren.
3. Die Backbleche mit dem Backpapier auslegen. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
4. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Rechtecke oder Quadrate mit Hilfe eines Messer oder Pizzaschneiders ausschneiden. Oder beliebige Formen ausstechen. Kekse auf das vorbereitete Backblech legen und im Backofen auf mittlerer Schiene ca. 15 Minuten backen.( Es hängt vom Backofen ab, bei mir hat es etwas länger gedauert).
Das Rezept stammt von der Jane aus dem Blog: My Little Blue Heron. Ihre Oma Rae hat diese außergewöhnlichen Kekse gebacken. Und kein Rechteck sollte dem anderen gleich sein…
Lebkuchen oder Pfefferkuchen? Wie soll ich diese köstlichen Gewürz- Kekse nennen, die das russische Internet erobern? Weltbeste Lebkuchen ohne Honig? Oder aromatische Karamell- Pfefferkuchen?
Wie ist der Unterschied zwischen Lebkuchen und Pfefferkuchen? Ich stöbere im Netz, aber eine eindeutige Antwort gibt es nicht. Dazu kommt eine dritte Kategorie: Oblaten- Lebkuchen. Und noch die Elisen- Lebkuchen, Nürnberger Lebkuchen oder Aachener Printen. Die kann ich aber zum Glück sofort ausschliessen.
Die beiden Begriffe: Lebkuchen und Pfefferkuchen stehen für aromatisches, stark gewürztes Dauergebäck. Bekannt als Weihnachtskekse. Und eigentlich handelt es sich um das Gleiche, wird aber je nach Region anders genannt. Und ich hatte immer im Kopf: Pfefferkuchen- harte, flache und würzige Kekse. Lebkuchen- runde weiche Honigkuchen mit Zuckerglasur.
Tja, es bleibt also bei Lebkuchen. Übrigens die russische Variante der Lebkuchen heißt Prjaniki. Auch hier kommt der Name vom Pffeffer. Seit Mittelalter stand das Wort Pfeffer als das Synonym für Gewürze: Zimt, Anis, Koriander, Piment, Sternanis, Muskatnuss und Nelken.
Das Rezept für Lebkuchen ohne Honig ist wirklich ein Kracher. Diese Lebkuchen sind absolut lecker und verdienen den Titel: Gewinner 2021! Meine ganze Familie ist in diesen Alpenbrot verliebt. Peinlich zu sagen, aber ich muss es sogar im Sommer backen. Genial zum Nachmittagskaffee. Und so ergiebig. Ich war mir sicher, diese Kekse kann nichts übertreffen. Aber auch die Lebkuchen ohne Honig sind herrlich. Aromatisch, weich, würzig. Sie verschwinden im Nu, bevor man sie fotografieren kann. Und zergehen auf der Zunge.
Und worauf soll man bei den Lebkuchen ohne Honig achten? Ich habe mir viele Gedanken dazu gemacht und für Dich alles fleißig aufgeschrieben. Jetzt kann nichts schief gehen 🙂
Meine zehn goldene Regel, damit Lebkuchen ohne Honig gedeihen!
1. Den wunderbaren, einzigartigen Geschmack verdanken sie den Gewürzen und dem Karamell. Und selber den Zucker zu schmelzen, ist eine Sache der Übung. Man soll die ganze Zeit über am Herd stehen bleiben, sonst verbrennt die Masse oder wird bitter und dunkel.
2. Das Karamellisieren geht sehr schnell, also alles griffbereit haben.
3. Achtung: Karamell ist sehr heiß! Es blubbert wild. Es schäumt und kann über laufen( bei Soda- Zugabe). Auf keinen Fall die Finger rein tunken. Oder den Löffel ablecken. Naschkatzen und Kinder aufpassen. Und am besten Handschuhe anziehen.
4. Nur die gute Butter nehmen. Mit Margarine bekommen die Lebkuchen nicht diesen leckeren buttrigen Geschmack.
5. Gemahlene Gewürze nehmen. Oder selber fein mahlen. Die fertigen Gewürzmischung sind für mich zu scharf. Oder enthalten irgendein Zutat, was mir nicht ganz passt. Also lieber selber mischen.
6. Wer sich die Lebkuchen gar ohne Honig nicht vorstellen kann, soll 1- 2 EL Honig zu der Masse geben( nach dem 3 Arbeits- Schritt in der Zubereitung). Ich verrate Dir aber, diese Lebkuchen sind zwar ohne Honig, aber das merkt niemand. Durch den Karamell haben sie einen wunderbaren Geschmack und eine tolle Farbe. Also eine Rettung für alle Honig- Alergiker. Schließlich weiß man nie, wer von den Gästen, besonders Kindern, allergisch ist.
7. Es ist wichtig, den Teig nicht zu übermehlen. Er soll elastisch bleiben. Also das Mehl nach und nach dazu geben. Und nicht übertreiben.
8. Der gute Lebkuchen braucht eine Weile. Der Teig sollte zumindest über Nacht in einem kühlen Raum reifen.
9. Wer verschiedene Formen ausstechen möchte, soll Abstandhalter verwenden. Wichtig ist, dass die Lebkuchen nicht zu dünn und gleich hoch sind. Dann wird das Backergebnis super!
10. Und der größte Fehler: Zu lange backen. Die Lebkuchen nie zu dunkel backen. Sonst werden sie steinehart. Der Lebkuchen ist fertig, wenn die Unterseite gebräunt und fest ist.Lebkuchen ohne Honig:
für 4 große Backbleche
Zutaten:
500 g weißer Zucker
200 ml heißes Wasser
200 g Butter
0, 5 TL Salz
1 flaches TL Backsoda( Natron)
2 TL Zimt gemahlen
1 TL Ingwer gemahlen
je 1/4 TL Nelkenpulver, Muskat, schwarzen Pfeffer, Anis und Kardamon
1 Ei
800- 900 g Mehl
Zubereitung:
1. Den Zucker in einen Topf, am besten aus Edelstahl und mit einem schweren Boden geben. Und auf mittlerer Hitze erwärmen. Langsam schmelzen lassen. Sobald der Rand geschmolzen ist, kurz vom Herd nehmen und leicht schwenken, damit die Masse sich verteilt und gleichmäßig karamellisiert. Nicht rühren, sonst gibt es Klumpen.
2. Sobald der Zucker goldbraun wird und angenehm duftet, vom Herd nehmen. Und nach und 200 ml heißes Wasser unter Rühren hinzu geben. Vorsicht, es wird heftig aufschäumen, nicht verbrennen! Gut verrühren, damit es keine Klumpen gibt.
3. Zurück auf den Herd stellen und 200 g Butter hinzugeben und unterrühren. Sobald die Butter geschmolzen ist, ein TL Backsoda, den Salz und die Gewürze dazu geben. Verrühren. Achtung die Masse schäumt jetzt und geht hoch!
4. Die Masse abkühlen lassen. Und erst zu der abgekühlten Masse ein Ei zufügen. Das Mehl sieben und in den Teig rühren. Zuerst im Topf, dann auf einer Arbeitsfläche. Nach und nach das Mehl dazu geben. Die Mehlmenge hängt von der Mehlsorte und den anderen Zutaten. Der Teig soll weich und leicht klebrig bleiben. Über die Nacht wird er dick und elastisch. Die Lebkuchen- Masse über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
5. Am nächsten Tag den Teig nochmals durchkneten und beliebig weiter verarbeiten. Ein Blech mit Backpapier belegen. Aus der Masse mit den Händen Kekse ausstechen oder kleine Kugeln formen und auf das Blech legen.
6. Die Kugeln mit etwas Abstand zueinander aufs Blech setzen. Sie laufen leicht auseinander und ergeben beim Backen schöne Kuppelform. Rund 15 Minuten backen(variiert je nach Backrohr). Die Lebkuchen sollten noch weich sein, wenn sie aus dem Backofen kommen.
Und wie bekommt man einen Topf mit Karamellresten sauber? Etwas Milch einfüllen, leicht köcheln lassen und rühren. Schnell löst sich alles ab und man bekommt ein köstliches Karamell- Getränk. Lecker zum Abschluss des Tages.
Das Rezept für die Prjaniki habe ich unter anderen bei toller, fleissiger, Irina gefunden: auf youtube. Wer Russisch kennt und im Kasachstan kurz verweilen möchte, unbedingt besuchen. Der goldene Mann, Ausflüge in die Berge, Salzwassersee Alakölsee, tolle Rezepte, gepflegter Garten, Lifestyle und Kosmetik. Alles was eine Frau braucht und mag 🙂
So unauffällig sind wir in eine weihnachtliche Stimmung gerutscht. Wie die Zeit rennt…
Die kulinarische Weltreise mit Reiseleiter Volkermampft führt uns im November nach Marokko. Die Recherche nach einem marokkanischen Rezept ist eine richtige Heraussforderung.
Ich stöbere in den Fleischgerichten, zwischen Hammel-, Schaf- und Rindfleisch. Es ist nichts für mich. Couscous ist viel zu einfach. Einen spitz zulaufenden Tontopf für Nationalgerichte habe ich gerade nicht zur Hand. Und vegetarische Tajine auf dem Herd gekocht, ist bestimmt lecker, aber nicht ganz typisch marokkanisch. Was soll ich kochen? Einen aromatischen Pfefferminztee?
Bei einer Tasse Tee wird es mir endlich klar. Die marokanische Küche ist für ihre verführerische Süßspeisen bekannt. Köstliche Plätzchen, orientalische Desserts, ,, arabisch angehaucht“ , würzig, klebrig und sehr süß. Mahalabia, Sellou, M’hencha- alles klingt so spannend.
Ich entscheide mich für marokkanische Ingwer- Kekse. Das Rezept und eine tolle Anleitung dazu, habe ich bei Doris von Genusswelt gefunden. Ich mag ihre ruhige angenehme Stimme und die Kekse sind richtig lecker. Mit gemahlenem Ingwer, aromatisch, leicht zitronig, weil ich sie zusätzlich mit einem Zitronen- Zuckerguß verziere. Perfekt zum Tee oder Kaffee.
Mit einem Teller frisch gebackener Inwer- Plätzchen setze ich mich auf das Sofa. So, jetzt kann ich bei den anderen Mitreisenden vorbei schauen. Welche marokanische Gerichte haben sie uns mitgebracht. Hatten sie auch eine schwere Wahl wie ich? Bist du auch neugierig? Die Liste der anderen Teilnehmer( wird ergänzt) ist ganz unten.
1. Das Mehl und den Puderzucker in eine Schüssel sieben. Dann die anderen Zutaten wie Margarine, gemahlenen Ingwer, Vanille- Zucker und ein Eigelb dazu geben. Alles mit einem Mixer (Knethaken) zunächst auf der niedrigsten dann auf der höchsten Stufe zu einem Teig verarbeiten. Der Teig soll weich und elasthisch sein. Bei Bedarf eventuell etwas mehr Mehl nehmen.
2. Den Backofen auf 170 Grad vorheizen. Die Backbleche mit dem Backpapier auslegen.
3. Den Teig auf einer bemehlten Oberfläche ausrollen und Kekse ausstechen. Mit Orangeat verzieren. Bei 170 Grad etwa 10- 12 Minuten backen. Erkalten lassen.
4. Plätzchen mit Zuckerguss bestreichen und mit Zucker- Perlen bestreuen. Eventuell mit Sesamkörner oder getrockneten Ringelblumen bestreuen.
In dem Rezept von Doris steht 2 TL Ingwer. Wer mag, wenn die Zunge brennt und das Blut schneller fließt, kann so wie ich etwas mehr Ingwer in den Teig geben. So bekommt auch mein Alltag etwas Würze 😉
Das Ziel unserer kulinarischen Reise im April mit Volker mampft ist die Schweiz. Hellbegeistert nehme ich an dieser Aktion teil. Besonders jetzt im Frühjahr ist mein Fernweh kaum zum Aushalten. Aber das virtuelle Reisen lässt es etwas stillen. Es gibt so leckere Rezepte aus den vielen Schweizer Kantonen. Und heute gibt es köstliche Badener Chräbeli.
Von diesem knackigen Anis- Gebäck aus Baden habe ich vorher nie gehört. Gut, zu Weihnachten gab es ab und zu Anis- Kekse. Aber diese Anis- Spezialität aus Baden ist mir ganz neu.
Besonders schön finde ich diese gebogene Form und helle Farbe. Diese Zacken werde ich heute backen! Sie erinnern mich an den Hühner Kamm. Ich recherchiere schnell, woher der Name kommt: Die gekrümmten Badener Chräbeli verdanken ihren Namen der Form. Chräbeli ist ein Mundartwort für,, Kralle von Katzen, Hunden, Vögeln“.
Interessant. Also kein Hühner-Kamm. Ich suche weiter:
Anis- Gebäck war früher ein Ersatz für das kostbare Marzipan. Und in den Büchern aus dem 17. Jahrhundert findet man Rezepte für Anis- Gebackenes unter „Gemeines Marzipan“, „Bauernmarzipan“ und „Eiermarzipan“. Statt teuren Mandeln hat man damals das Weissmehl genommen.
Je nach Rezept etwas Zitronensaft oder Kirschwasser verwendet, um den unangenehmen Eiergeschmack verschwinden zu lassen. Waaas? Vorsichtshalber tue ich etwas mehr von dem gemahlenen Anis rein. Ein Schluck Kirschwasser würde den Keksen auch nicht schaden. Ich habe aber keinen Tropfen Alkohol im Haus. Also lese ich weiter:
,, Die fünf Zentimeter lange Stücke schneidet man mit dem Messer zwei bis dreimal ein und läßt 12 Stunden trocknen. Oder über die Nacht. “ Vierundzwanzig Stunden. Nicht schlecht. Naja, ein gutes Ding braucht eine Weile.
Weitere Ratschläge: Anis- Kekse soll man nicht zu lange backen, sonst sind sie zu hart. Und kein Backpapier anwenden, sonst bilden sich keine typischen Füßchen. Bekommen Chräbeli kein Füßchen, war die Magd zu faul. Und hat zu wenig gerührt.
Ich hoffe, meine Chräbeli haben das richtige Füßchen bekommen. Aber mit oder ohne…
Auf jeden Fall sind diese Zacken sehr praktisch zum Essen. Sie lassen sich gut im Kaffee tunken. Oder einfach abbrechen und im Munde zergehen. Und der herrliche Anis- Duft. Mhhhm… köstlich.
Jetzt habe ich nur einen Wunsch. Ich könnte mir beide Jackentaschen mit diesen Chräbeli ausstopfen und hoch in die Berge gehen. Frische Luft schnappen. Warme Sonnenstrahlen und den Weitblick geniessen. Und die Welt ist schon wieder in Ordnung. Kommst Du mit in die schöne Schweiz?
Badener Chräbeli:
Zutaten:
250 g Mehl
2 Eier
eine Prise Salz
220 g Zucker
1 EL Anis
etwas Mehl zum Ausrollen
Zubereitung:
1. Anissamen in einer Pfanne ohne Fett anrösten und dann leicht zerdrücken.
2. Eier, eine Prise Salz und Zucker mit dem Handrührgerät mindestens 10 Minuten schaumig schlagen. Mehl und Anis dazu geben und rasch zu einem Teig mischen. Zugedeckt 15 Minuten ruhen lassen.
3. Den Teig zu Rollen mit etwa 1, 5 cm Durchmesser formen. Dann in 5 cm große Stücke schräg schneiden. Jedes Stück 2 mal schräg einschneiden und leicht biegen.
4. Ein Backblech mit Butter bestreichen. Chräbeli aufs Blech legen. 2 4 Stunden bei der Raumtemperatur trocknen lassen, bis auf der Unterseite ein weisser Rand sichtbar ist. Nicht abdecken.
5. Den Backofen auf 140 Grad vorheizen. Chräbeli 20 Minuten bei leicht geöffneter Tür backen. Sobald die Füßchen leicht hellbraun werden, aus dem Ofen nehmen. Auskühlen lassen und in einer Keks- Dose aufbewahren. En Guete!
Wen Du Interesse an schweizerischen Gerichten hast, meine lieben Mitreisenden haben viele Köstlichkeiten zubereitet. Die Liste wird im Laufe des Monats ergänzt:
(Werbung/Verlinkung zu anderen Blogs) Vanilice- Serbische Vanillekekse
Das alte Sprichwort sagt: das Appetit wächst beim Essen. Und mir geht es genauso. Im Januar geht die kulinarische Reise nach Serbien. Jetzt habe ich schon ein zweites Rezept gefunden. Vanilice- serbische Vanillekekse. Vanilice heißt kleine Vanille- Kekse. Besonders beliebt zu Weihnachten. Kein Wunder. Der Duft von Vanille und dieser herrlicher Geschmack sind richtig verführerisch. Nicht nur zu Weihnachten.
Frisch gebackene Vanille- Kekse werden mit Pflaumen- Marmelade gefüllt. Oft werden noch gehackte Nüsse mit der Marmelade gemischt. Dann wird der Doppel- Keks ordentlich im Puder- Zucker gewälzt. Und kann eine Weile ruhen. Denn nach zwei Tagen werden dieses Vanille- Gebäck schön weich und schmecken noch besser.
Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele tolle serbische Rezepte gibt. Und am liebsten würde ich alles ausprobieren. Köstliche Vasina- Torte mit einer Baisercreme, die unglaublich lecker aussieht. Oder Krempita – Cremeschnitten. Mit einer herrlich cremigen Vanilleschicht, die einem nicht aus dem Kopf geht.
Es gibt noch mehr: Gibanica, Mohnkranz oder vegetarische Cevapcici. Und viele andere Rezepte. Hast Du jetzt Hunger bekommen? Mir geht es genauso. Alle Links zu diesen serbischen Rezepten findest Du unten. Prijatno!
Vanilice- Serbische Vanillekekse:
Zutaten:
250 g Margarine oder Buter ( Zimmerraumtemperatur)
150 g Zucker
3 EL Vanille- Zucker
1 Ei
eine Prise Salz
Zitronenabrieb
Zitronensaft aus einer halben Zitrone
500 g Mehl
100 g gehackte Nüsse
100 g Pflaumen- Marmelade
etwa 100 g Puderzucker zum Wälzen
Zubereitung:
1. Butter mit dem Zucker und Vanille- Zucker cremig rühren. dann das Ei und eine gute Prise Salz dazu geben. Gut verrühren und den Zitronenabrieb hinzufügen. Nach und nach den Zitronensaft unterrühren. Zum Schluss das Mehl sieben. Den Teig gut verkneten. In eine Frischhalte- Folie einwickeln und für 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
2. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 mm dick ausrollen. Runde Kekse mit einem Schnapsglas ausstechen. Zwei Backbleche mit einem Backpapier auslegen. Die Kekse drauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad 10 Minuten backen. Die Ränder sollen leicht bräunen sein.
3. Vanilice aus dem Ofen nehmen kurz erkalten lassen. Marmelade mit den gehackten Walnüssen mischen. Kekse mit etwas Marmelade bestreichen und miteinander zusammenkleben. Sofort reichlich in Puder- Zucker wälzen.
Die Rezepte meiner Mitreisenden (wird im Laufe des Monats ergänzt):