heute möchte ich Euch etwas von der Wahrnehmungsverarbeitung erzählen. Bitte, nicht erschrecken, es ist ganz einfach. Es passiert immer öfters, wenn ich ein neues Wort lerne, dass dieses Wort dann ständig auftaucht. Egal, ob ich eine Zeitung, oder ein Buch lese. Habt Ihr das gemerkt? Da fragt man sich, wie es möglich war, bis jetzt zu leben und das Wort nicht zu kennen. Dieses Phänomen nennt man Wahrnehmungsverarbeitung. Das Gehirn bekommt einen Reiz- das neue Wort. Das Wort wird erfasst, verarbeitet und gespeichert. Dadurch wird das Wiedererkennen beim nächsten Mal erleichtert. Ich habe dieses Phänomen schon öfters im Fremdsprachen- Lernprozess gehabt und jetzt entdecke ich es sogar in der Küche. Sobald ich ein neues Gericht im Kochbuch finde, dauert es nicht lange und das Rezept wiederholt sich in den Koch- Foren, Blogs und in allen möglichen Kochzeitschriften. Man vermutet schon ein Déjà-vu zu haben. Und so war es mit den Fruchtleder. Als ich das Rezept zum ersten Mal gelesen habe, dachte ich es ist ein Novum. Nachdem ich mich aber mit dem Thema etwas mehr beschäftigt habe, sehe ich wie bekannt die Fruchtleder oder fruit leather auf den englischen Seiten, ist. Warum entdecke ich es erst jetzt? So lecker und fruchtig sind diese süssen Röllchen, genau der passende Snack für die Fastenzeit. Letzte Zeit vertrage ich rohe Früchte nicht besonders gut, aber das Fruchtleder verursacht mir keine Beschwerden, komisch. Und wie es duftet. Ich habe frische Früchte mit etwas Zitronen- oder Orangensaft püriert und bei niedrigen Temperaturen getrocknet. Ganz ohne Zucker und es war so herrlich süß. Es ist eine tolle Alternative für die ungesunden Süssigkeiten, die man den Kindern gibt. Ich habe mein Abenteuer mit Fruchtleder erst angefangen und werde noch andere Früchte ausprobieren. Die ersten Röllchen sind etwas dünn geraten, dadurch wollte ich die Trockenzeit kürzen, es hat aber dem Geschmack nicht geschadet. Sehr empfehlenswert…
Fruchtleder- ein fruchtiger Genuss:
Banane- Mango- Fruchtleder:
2 Bananen
1 Mango
Zitronensaft
2 Datteln
Mango- Fruchtleder:
1 Mango
1-2 Orangen
Himbeer- Fruchtleder:
300 g Himbeeren
1 Banane
Orangensaft
Apfel- Fruchtleder:
2 reife Äpfel
1 Banane
1 EL Zitronensaft
Schoko- Fruchtleder:
2 reife Bananen
1 EL Kakao
2 Datteln
eine Prise Zimt
Banane- Erdbeer- Fruchtleder:
2 Bananen
10 Erdbeeren
Blaubeer- Fruchtleder:
300 g Blaubeeren
1 EL Honig
Erdbeer- Mandarinen:
300g Mandarinen
300 g Erdbeeren
eine Prise Vanille
Die Zubereitung:
Das Backpapier auf ein Backblech legen. Früchte waschen, klein schneiden, entkernen. Es ist wichtig, dass man reife Früchte nimmt. Im Mixer pürieren. Man kann etwas Fruchtsaft dazu geben. Bei Bananen oder Äpfeln nehme ich immer etwas Zitronensaft, damit die Früchte nicht zu dunkel werden. Dann wird das Früchtepüree auf dem Backpapier gleichmäßig ca. 1-2 mm dick aufgestrichen und im Dörrautomat bei max. 42 Grad oder im Backofen bei 50- 60 Grad bei geöffneter Tür 7- 8- 9 Stunden getrocknet, bis die Oberfläche sich glatt und weich anfühlt und das Fruchtleder sich vom Backpapier leicht lösen lässt. Es hängt von der Fruchtsorte und Dicke der Masse ab. Nach dem Trocknen kann man verschiedene Formen schneiden, am schönsten finde ich die Streifen, die man zu Schnecken rollt. Guten Appetit 🙂
Eure Edyta
* Keine Farb-, Geschmacks- und Konservierungsstoffe.
Traditionell werden bei uns am Fetten- Donnerstag Schmalz- und Fettgebäck zubereitet. Laut alter Sage soll jeder an diesem Tag mindestens einen Berliner essen, um sich Glück und Wohlstand für den Rest des Jahres zu sichern. Ich habe für Euch keine Berliner mitgebracht…Nein. Ich habe etwas viel Besseres gefunden. Das heutige Rezept ist für mich der Sieger des Jahres 2016. Gut, das Jahr hat erst angefangen und vielleicht finde ich andere leckere Rezepte, die ich Euch vorstellen darf, diese leckeren Bällchen haben mich einfach verführt. Ich habe sie schon dreimal in zwei Wochen gebacken und sobald der Teller leer wird, träume ich schon von der nächsten Ladung. Sehr gefährlich.
Ich weiß nicht, wie die Mädels von Kochmädels auf dieses Rezept gekommen sind, ich möchte mich aber bei ihnen herzlich bedanken. Ich muss zugeben, zuerst war ich skeptisch. Am liebsten backe ich mit Butter, oder Margarine. Ölteig war nie mein Ding. Zu schwer, zu fettig, zu mächtig. Dann habe ich gelesen, dass man die Bällchen per Hand knetet und ratzfatz sind sie fertig. Ob das gut geht? Der Teig bei mir war etwas klebrig, vielleicht, weil ich aus Versehen Oliven- Öl verwendet habe. Aus den angegebenen Zutaten macht man 6-9 Bällchen, bei mir waren es jedes Mal zwei Bleche voll, also exakt 14 Bällchen.
Wahrscheinlich habe ich sie etwas kleiner geformt. Ich muss zugeben, die sahen etwas rustikal. Hmm… Schnell in den Ofen und abwarten. Zuerst war das der Duft aus dem Ofen, der mich neugierig gemacht hat. Dann habe ich die warmem Bällchen im Zimt und Zucker gewälzt und es roch noch besser. Die Bällchen sahen unscheinbar und wie gesagt, etwas rustikal. Mit Vorsicht habe ich ein kleineres Bällchen rausgesucht und gekostet. Mmmm…wie lecker. Ein Gedicht. Augen zu und genießen…Diese Apfel- Bällchen möchte ich Euch heute mit ruhigem Gewissen empfehlen. Das wird Euch sicher schmecken. Guten Appetit 🙂
Die leckersten Apfel-Ballen auf der Welt:
Die Zutaten:
200 g Magerquark
100 ml Rapsöl, bei mir Olivenöl
Vanille- Zucker
110 g Zucker
300 g Weizenmehl
10 g Backpulver, 1 EL bei mir
2-3 Äpfel
Zum Wälzen
Zucker, Zimt
Zubereitung:
1. Zuerst habe ich den Ofen auf 180° C Umluft vorgeheizt und zwei Backbleche mit Backpapier ausgelegt. Dann wird Quark, Zucker, Vanille- Zucker und Öl in einer Schüssel gerührt. Das Mehl mit dem Backpulver sieben und zum Quark geben. Zusammen kneten. Der Teig war etwas klebrig, die Kochmädels beruhigen, so soll es sein 🙂
2. Jetzt noch schnell Äpfel schälen und in grobe Würfel schneiden, so bleiben sie schön saftig. Die Äpfelchen zu dem Teig geben und Ballen formen, wie gesagt, bei mir sind es jedes Mal 14 Ballen, auch beim Essen finde ich diese Größe ideal. Die Bällchen auf dem Blech verteilen und 25 Minuten im vorgeheiztem Backofen backen. In einer Schüssel Zucker und Zimt rühren, die Menge darf jeder selber bestimmen, nach Eurem Geschmack. Noch warme Bällchen im Zimt- Zucker wälzen. Und endlich genießen 🙂
,, Igitt, was machen Rosinen im Apfelkuchen? “, hat mein Neffe mit Entsetzen gerufen und damit für eine allgemeine Belustigung an der Sonntagstafel besorgt. Der heutige Kuchen ist ohne Rosinen, die einzige Extravaganz, die ich mir erlaubt habe, ist eine ordentliche Portion Zimt. Das wird Euch schmecken. Oder sind Rosinen ein Muss im Apfelkuchen? Eure Meinung würde mich interessieren 🙂
Apfelkuchen ohne Rosinen: 500 g Mehl 250 g Butter 100 g Puderzucker 2 TL Backpulver 2 Eidotter 2 EL Schmand 1. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Alle Zutaten zu einem Mürbeteig verkneten. Zu einer Rolle formen, von dieser ein Viertel abschneiden und kalt stellen. Mit der übrigen Rolle einen Backblech ( 39x32cm) gleichmäßig auskleiden und kalt stellen ( mindestens eine Stunde). Apfelbelag: 2-3 Kilo Äpfel Zitronensaft von einer Zitrone 3 TL Zimt 100g Zucker Semmelbrösel 2. Äpfel schälen, entkernen und in kleine, dünne Stückchen schneiden, dann den Zitronensaft darüber geben. Zimt und Zucker unterheben. 3. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Den Boden 10-15 Minuten vorbacken. Aus dem Ofen nehmen, den Teigboden mit Semmelbröseln bestreuen. Mit Apfelspalten belegen. Den restlichen Teig grob raspeln, auf die Äpfel verteilen. Eine Stunde backen. Je nach Geschmack mit Puderzucker bestreuen. Guten Appetit 🙂
Hallo Ihr Lieben, heute lade ich Euch zu einem Apfelkuchen ein. Das Rezept ist leicht und schnell nachzubacken. Ich kann Euch nicht sagen, wie oft ich den Kuchen schon gegessen habe. Diesmal wollte ich ihn etwas interessanter machen und ich habe ganze Äpfel genommen, das Ergebnis war aber nicht so, wie ich es erwartet habe.
Im ganzen Haus hat zwar wunderbar weihnachtlich gerochen, ich musste aber sehr aufpassen, damit die Backäpfel nicht verbrennen und der Kuchen fertig wird. Ich würde Euch also eine klassische Version empfehlen, mit eingeritzten Äpfeln. Wer aber schon jetzt Lust auf Weihnachten bekommen hat, kann den Kuchen mit Zimt, Mandelblättchen und Rum verfeinern. Guten Appetit 🙂 Apfelkuchen nach Omas Art:
Zutaten: 4-5 Äpfel 2 EL Zitronensaft 125 g Butter 100 g Zucker 1 Vanilinzucker 3 Eier 200 g Mehl 2 TL Backpulver Den Backofen auf 180 ( Umluft auf 160 ) vorheizen. Die Äpfel schälen, halbieren und das Kerngehäuse entfernen. Die runde Seite leicht einschneiden. Mit Zitronensaft beträufeln.
Die Butter mit Zucker und Vanilinzucker cremig rühren, Eier einzeln dazu geben. Die Milch hinzufügen. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und vorsichtig unterrühren.
Den Teig in eine gefettete 26 cm Springform füllen. Die Äpfel in den Teig eindrücken. Den Kuchen etwa 45 Minuten hellbraun backen. Vor dem Servieren den Apfelkuchen mit Puderzucker verzieren.
Dieser Kuchen wird mir nie langweilig. Er schmeckt fruchtig, saftig und dazu der leichte Eischnee…herrlich. Der einzige Nachteil? Der Kuchen ist ganz schnell weg 😉
Apfelkuchen mit Eischnee: Zutaten für den Teig: 3 Tassen Mehl 0,5 Tasse Zucker 4 Eidotter 200 g Butter 2 TL Backpulver Für den Eischnee: 4 Eiweiss 1 Tasse Zucker Prise Salz 1 Sahnepudding ( Pulver ) Apfelbelag: 1 kg Äpfel ( Boskoop) 1 TL Zitronensaft 1 Löffel Wasser 0,5 Tasse Zucker Die Zubereitung:
1. Mehl, Backpulver, Zucker, Butter in Stücken und Eidotter in eine Rührschüssel geben. Erst mit dem Knethaken des Handrührgeräts, dann mit kühlen Händen rasch zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt ca. 0,5 Stunde kalt stellen. 2. Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in Stücke schneiden. Mit Zitronensaft mischen. In einem Topf zusammen mit 1 EL Wasser aufkochen. Apfelstücke zugedeckt ca. 5 Minuten köcheln lassen, mit Zucker verrühren. Unter Rühren ca. 1 Minute köcheln, dann auskühlen lassen. 3. Eiweiß und eine Prise Salz steif schlagen. Zucker einrieseln lassen und weiter schlagen, bis er sich ganz gelöst hat. Ein Päckchen Pudding kurz unterrühren. 4. Das Blech mit Backpapier auslegen, den Teig drauf verteilen und Löcher mit einer Gabel stechen. Die Apfelmasse drauf streichen und den Eischnee vorsichtig verteilen. Den Backofen vorheizen, bei 180 Grad etwa 50 Minuten backen. Guten Appetit 🙂